Für zwei Stunden war Wien, genauer das ORF-Zentrum, der Nabel der Judo-Welt. Im Studio 3 wurde – erstmals seit dem Corona-Lockdown – Weltklasse-Judo auf höchstem Niveau geboten. Beim Länderkampf AUT – GER. Ab sofort sind die schönsten 225 Fotos dieser zwei historischen Stunden online.
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„Judo ist zurück!“, jubelte die Europäische Judo Union. „Ein Schrei der Freiheit“, titelte die IJF über den Judo-Länderkampf Österreich – Deutschland. 12 Kämpfe, 2 Stunden Übertragungszeit, Zehntausende Zugriffe.
„Wir haben der Judo-Welt gezeigt, dass wir dem Coronavirus trotzen können. Wenn wir nach strengen Hygiene-Regeln vorgehen, sind Wettkämpfe möglich“, strahlte DJB-Sportdirektor Ruben Goebel. ÖJV-Präsident Martin Poiger bilanzierte: „Ich glaube, da ist uns ein Coup gelungen. Der Länderkampf war ein voller Erfolg.“ Am Ende gab’s einen 7:5-Erfolg der Gäste. „Mit ein bisschen Glück hätte es auch mit einem Sieg für uns ausgehen können“, meinte Judo-Austria-Nationaltrainer Patrick Rusch.
„Ich hab‘ unserem Team vor dem Fernseher die Daumen gedrückt, mich über jeden (ÖJV-Sieg) gefreut“, erzählte Bernadette Graf, die aufgrund von Rückenschmerzen für den Re-Start passen musste. „Beim Grand-Slam in Budapest im Oktober will ich fix dabei sein. Ich trainiere schon wieder“, sagte die 28-jährige Innsbruckerin. Welche Kämpfe ihr beim Duell AUT – GER am besten gefallen haben? „Der Sieg von Daniel Leutgeb gegen den Olympia-Starter Moritz Plafky hat mich beeindruckt und zwar die Art und Weise. Unglaublich, dass Daniel so dominant war. Erwartungsgemäß kam der klare Sieg von Michi (Polleres) und ihr überzeugender Auftritt. Und nicht zu vergessen der Sieg von Luki (Reiter) mit zwei Wertungen (Waza-ari, Ippon). Das war richtig stark!“