17. Feber 2024

3 Medaillenchancen

Ein seltenes Privileg: Österreich ist am 2. Wettkampftag beim Grand-Slam-Turnier in Baku (AZE) gleich mit drei Judoka im Finalblock vertreten (ab 14:20 Uhr – in ORF Sport +). Lubjana „Lulu“ Piovesana (-63/LZ Hohenems/V) kämpft gegen die Weltranglisten-Erste Catherine Beauchemin-Pinard (CAN) um Gold, Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres (-70/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ/3) und Olympia-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ/5) um Bronze.

GBR-Import Piovesana hat erstmals die Chance auf einen Grand-Slam-Sieg, auf dem Weg in ihr erstes Finale bezwang die 27-jährige Wahlvorarlbergerin u.a. die als Nummer 7 gesetzte Brasilianerin Ketleyn Quadros, die Weltranglisten-Zweite Laura Fazliu (KOS) und die Junioren-Weltmeisterin von 2022 Joanne Van Lieshout (NED).

Michaela Polleres musste sich im Semifinale Dauerrivalin und 2-fach-Weltmeisterin Barbara Matic (CRO) nach drei Siegen in Folge mit Waza-ari geschlagen geben. Es war die 4. Niederlage im insgesamt 10. Duell der beiden Top-Asse. Auch die Head-to-Head-Bilanz gegen ihre Gegnerin im Bronze-Kampf, Szabina Gercsak (HUN), ist mit 5:2 klar positiv.

Shamil Borchashvili unterlag im Semifinale Lokalmatador Omar Rajabli (AZE) nach zwei Waza-ari-Wertungen. Der Junioren-EM-Dritte ist erst 20 und bei den Senioren noch weitgehend unbekannt. Der 28-jährige Oberösterreicher bekommt es im Finale um Platz 3 mit dem WM-Dritten von 2021 Frank De Wit (NED) zu tun. Das bislang einzige Duell gewann der Niederländer (beim Grand-Slam in Budapest 2020).

Bruder Wachid (ebenfalls – 81) belegte den siebenten Rang. Er kassierte im Viertelfinale eine Niederlage gegen den späteren Finalisten Zelim Tckaev (AZE) und musste sich in der Hoffnungsrunde Frank De Wit (NED) mit Waza-ari geschlagen geben.


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