16. Juni 2022

49 aus 51

Alles, was im Judo Rang und Namen hat, wird am Freitag in Wien erwartet, genauer im NH Hotel am Flughafen Schwechat. Um 17 Uhr wird der Außerordentliche Kongress der Europäischen Judo Union (EJU) von ÖJV-Präsident und EJU-Generalsekretär Martin Poiger gemeinsam mit EJU-Interimspräsident Otto Kneitinger (GER) eröffnet. 50 der 51 Mitgliederverbände haben ihr Kommen zugesagt, nur Monaco und Estland müssen passen. 28 Verbandspräsidenten, 11 Vize-Präsidenten und 3 Generalsekretäre werden erwartet. Für Judo Austria werden neben „Hausherr Poiger“ u.a. auch Vize-Präsident*in Sabrina Filzmoser, Jochen Haidvogel und Generalsekretärin Corina Korner dem Kongress beiwohnen. Auch IJF-Präsident Marius Vizer hat sein Kommen angekündigt.

Aus österreichischer Sicht ist die Wahl zum Generalsekretär der Höhepunkt der Agenda: Martin Poiger ist einziger Kandidat, nahm den Job seit März bereits interimistisch ein (seit dem Rücktritt von Vorgänger Ezio Gamba, Olympiasieger, lange Jahre Chefcoach und Sportdirektor in RUS). Der 45-jährige Burgenländer gehört gemeinsam mit dem neuen EJU-Präsidenten László Tóth (HUN), Schatzmeister Envic Galea (MLT) und den Vize-Präsidenten Otto Kneitinger (GER/zuständig für Marketing-Agenden, Stellvertreter des Präsidenten), Hrvoje Lindi (CRO/Sport) und Sergei Aschwanden (SUI/Ausbildung) zum engsten Kreis des in Wien ansässigen Kontinentalverbandes.

Das Exekutivkomitee der Europäischen Union setzt sich (nach erfolgreicher Wahl) wie folgt zusammen – nicht weniger als 9 der 16 Mitglieder sind neu: Kristiina Pekkola (SWE/neu), Catarina Rodrigues (POR), Urska Zolnir Jugovar (SLO/neu), Sergei Aschwanden (SUI/neu), Envic Galea (MLT/neu), Sezer Huysuz (TUR/neu), Alexandr Jatskevitch (LAT), Otto Kneitinger (GER), Agron Kuka (KOS/neu), Hrvoje Lindi (CRO), Alexandr Nagibin (UKR), Martin Poiger (AUT), Moshe Ponte (ISR/neu), Ronnie Saez (GBR/neu), László Tóth (HUN), Jazek Zawadka (POL/neu).

Klingende Namen: Urska Zolnir Jugovar gewann 2012 Olympia-Gold (2004 in Athen auch Bronze), Sergei Aschwanden holte Olympia-Bronze in Peking 2008, Moshe Pointe zeichnete für insgesamt vier israelische Olympia-Medaillen verantwortlich (1992 als Head-Coach, 2016 und 2020 als Verbandspräsident), Kristina Pekkola ist eine vierfache Nordische- und Skandinavien-Meisterin, Sezer Huysuz war bei 2 Olympischen Spielen als Athlet mit dabei (2008, 2012) und Ronnie Saez darf sich ehemaliger Veteranen -Weltmeister nennen.

© Wolfgang Eichler

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