Am Samstag wurde im Kursalon Wien im ersten Wiener Gemeindebezirk das 70-Jahr-Jubiläum des Österreichischen Judoverbandes gemeinsam mit der Gala der Internationalen Judo-Föderation (IJF) gefeiert. Das Who is Who der Judo-Szene wohnte dem Festakt bei.
Fast 300 Leute nahmen am Galaabend teil. Die Gastgeber IJF-Präsident Marius Vizer und ÖJV-Präsident Dr. Hans Paul Kutschera konnten Mitglieder des Exekutivkomitees der IJF, des ÖJV-Vorstandes, des Vorstandes der Dan-Kommission und der österreichischen Landesverbände begrüßen. Auch Funktionäre der Europäischen Judo-Union (EJU) gaben sich die Ehre.
Im Rahmen des Galaabends wurden ehemalige Präsidenten des ÖJV stellvertretend für alle Funktionäre geehrt. Franz Ortner und Franz Hageneder nahmen die eigens für diesen Abend entworfenen Glastrophäen und eine Ehrenplankette der IJF entgegen. Stellvertretend für alle aktiven Athleten wurden die ehemalige Weltmeisterin und achtfache Europameisterin Edith Kloibhofer, Josef „Pepi“ Reiter und der Paralympicssieger von Atlanta 1996 und Sydney 2000, Walter Hanl, ausgezeichnet. Der Mühlviertler Reiter hat 1984 in Los Angeles Österreichs erste Olympia-Medaille im Judosport erobert. Der nunmehrige Präsident des Wiener Landesverbandes, Ernst Raser, und der leider verhinderte George Kerr wurden in Vertretung für alle Trainer gewürdigt. Eine Auszeichnung erhielt auch Sabrina Filzmoser für ihr Judo-for-Peace-Projekt in Nepal und Bhutan. Karl Schopf wurde zum IJF-Ambassador ernannt. Marius Vizer überreichte dem ÖJV-Präsidenten Hans Paul Kutschera die IJF-Medaille in Gold.
Eröffnet wurde der Abend typisch Wienerisch mit einem Walzer, getanzt von Ballett-Tänzern der Wiener Staatsoper. Als weiterer Showact performte der rümänische Opernsänger Marcel Pavel hervorragend Arien, eine sogar auf Deutsch. Beschlossen wurde die Jubiläumsveranstaltung durch ein beeindruckendes Feuerwerk.
Fotos: ÖJV/Oliver Sellner
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