„Dass im November wer an Grippe erkrankt, ist natürlich keine Seltenheit… Seit ich in Österreich arbeite, d.h. in den letzten fünf Jahren, hat’s das Nationalteam noch nie so stark erwischt wie in diesem Jahr. Letzte Woche war ich im Bett“, erzählt Judo-Austria-Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch. Neuester Krankheitsfall: Michaela Polleres, 2-fache Olympia- und WM-Medaillengewinnerin. Die 28-jährige Niederösterreicherin musste grippebedingt für den Nationalteam-Trainingslehrgang in Linz absagen, auch ihre Teilnahme am Trainingscamp in Treviso (ITA/10. – 14.11.) wackelt. „Aber bis zum Wettkampf-Comeback beim Grand-Slam in Tokio Anfang Dezember bleibt ja noch genügend Zeit.“
Einzig Lubjana „Lulu“ Piovesana blieb bislang noch verschont, sie konnte das gesamte Trainingsprogramm der letzten Wochen absolvieren. Die Weltranglisten-Achte (in der Kategorie bis 63 kg) wird Ende November beim Grand-Slam in Abu Dhabi (UAE/28. – 30.11.) nach fünfmonatiger Pause ihr Comeback auf der IJF-World-Tour geben. 15-ÖJV-Judoka – u.a. Junioren-Weldie Borchashvilli-Brüder Magamed und Movli, Stephan Hegyi und Thomas Scharfetter – sind schon nächste Woche, beim Grand-Prix in Zagreb, im Einsatz. Sofern alle gesund bleiben, versteht sich.