Noch stehen in Abu Dhabi (UAE/28 – 30.11.) und Tokio (JPN/6./7.12.) die letzten zwei von insgesamt 14 Judo-World-Tour-Events in diesem Jahr an. Aber schon jetzt steht fest: Nicht der prestigeträchtige Paris-Grand-Slam, auch nicht das Saisonfinale in Japans Hauptstadt kann da mithalten. Der Oberösterreich-Grand-Prix 2025 in Linz (7. – 9.3.) bleibt punkto Teilnehmerzahl die absolute Nummer eins – soll heißen: das größte Judo-Turnier der höchsten Leistungskategorie. Kein anderes World-Tour-Event, weder Grand-Prix noch Grand-Slam, kam an die Teilnehmerzahl von Linz mit 416 Starter:innen aus 52 Nationen heran. Im Durchschnitt nahmen an einem Grand-Slam 2025 306 Judoka aus 40 Nationen teil, bei einem Grand-Prix waren es mit 300 Athlet:innen nur knapp weniger.
Die Liste der Top-5-Turniere des Jahres sieht wie folgt aus:
Grand-Prix Linz (AUT): 416 Starter/52 Nationen
Grand-Slam Tiflis (GEO): 385/52
Grand-Prix Zagreb (CRO): 370/48
Grand-Slam Astana (KAZ): 358/44
Grand-Slam Paris (FRA): 298/50
In Abu Dhabi am kommenden Wochenende sind aktuell 391 Judoka aus 53 Nationen genannt, in Tokio werden 362 Teilnehmer:innen aus 46 Nationen erwartet. Erfahrungsgemäß reduziert sich die Anzahl der tatsächlichen Starter:innen bis zu Beginn des Events noch um gut 15 – 20 Judoka. Soll heißen: Linz wird 2025 definitiv nicht mehr übertroffen. Das gab’s in dieser Form noch nie – dass ein österreichisches World-Tour-Event die Prestige-Turniere von Paris, Tokio usw. punkto Beteiligung deutlich in den Schatten stellt.
„Das ist ein Hammer: Das kleine Österreich lässt auf der World-Tour alle Judo-Großmächte schlecht aussehen, das hätte ich in dieser Form so nicht für möglich gehalten. Umso schöner, dass uns das schon bei der 3. Auflage in Linz gelungen ist“, staunt ÖJV-Präsident Martin Poiger. Nächstes Jahr findet der Oberösterreich-Judo-Grand-Prix in der TipsArena in Linz von 6. – 8.3. statt.