7. März 2025

Achterbahn der Gefühle

ÖJV-Präsident Martin Poiger ist in seiner Funktion als Gastgeber ein gefragter Mann in diesen Tagen. Der Burgenländer hetzt von Termin zu Termin, stimmt sich mit Lisa Allen, IJF-Generalsekretärin, ab, small-talkt mit dem japanischen Botschafter Kiminori Iwama oder weist OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer für die Siegerehrung ein. Wann immer es seine Zeit erlaubt, hält sich der 47-Jährige am Mattenrand oder im Aufwärmbereich, möglichst in der Nähe des ÖJV-Teams, auf.

„Organisatorisch gesehen, dürfen wir absolut stolz sein. Wir sind professioneller geworden – liegen zu 100 Prozent im Zeitplan. Man merkt, dass sich im dritten Jahr des OÖ-Judo-Grand-Prix die Abläufe eingespielt haben“, zeigt sich der Präsident zufrieden. „Wir liefern World-Tour-Standard das ist absolut keine Selbstverständlichkeit.“

Dass Martin Poiger beim Kurz-Interview dann doch ein bisschen ins Grübeln gerät, liegt an der sportlichen Situation des ÖJV: „Aus sportlicher Sicht habe ich natürlich ein weinendes Auge. Dass wir ohne Michaela Polleres, Lubjana Piovesana, Laurin Böhler und Shamil Borchashvili auskommen müssen, tut uns natürlich weh. Im Prinzip geht es ja darum, dass auf der World-Tour die Top-Leute kämpfen, die Besten der Besten. International haben wir vier Olympiasieger und eine Reihe von Weltmeistern am Start, das Teilnehmerfeld ist richtig stark. National sind wir dazu gezwungen, auf Überraschungen der Jungen zu hoffen.“ Speziell am ersten Wettkampftag waren die Hoffnungen auf eine rot-weiß-rote Finalteilnahme gering. „Mit zwei Top-7-Platzierungen, durch Jacqueline Springer und Verena Hiden, haben wir heute das Minimalziel erreicht. Elena Dengg und Thomas Scharfetter haben Samstag und Sonntag definitiv Medaillen-Potential.“


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