1. Oktober 2017

Auch Hegyi erstmals am World-Tour-Podest

Es ist das Wochenende der Premieren. Einen Tag nach dem dritten Platz von Michaela Polleres holte auch Stephan Hegyi seinen ersten Podestplatz auf der World Tour. Beim Grand Prix in Zagreb war in der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm nur Superstar Teddy Riner zu stark. Daniel Allerstorfer wurde Siebenter.

Der im HSZ Südstadt trainierende Hegyi (S.C. Hakoah) hatte zum Auftakt ein Freilos, ehe er sich mit einem Ippon-Sieg über den Marokkaner Adil Hajji in das Viertelfinale kämpfte (3 Shidos). Dort gewann der frischgebackene U21-Vize-Europameister im Österreicher-Duell gegen Daniel Allerstorfer dank einer Waza-ari-Wertung. Den Finaleinzug fixierte Hegyi im Golden Score gegen den Japaner Daiki Kamikawa, der das dritte Shido bekam. Im Kampf um Gold musste sich der 19-Jährige dem legendären Teddy Riner geschlagen geben. Der Franzose ist seit September 2010 ohne Niederlage und besiegte Hegyi nach 1:44 Minuten mit Ippon.

Herren-Bundestrainer Patrick Rusch war mit der Leistung von Hegyi überglücklich. „Männer-Judo lebt in Österreich! Ich bin wirklich schwer zufrieden. Stephan hat sehr aktiv gekämpft – wie ein Tiger. Das Österreicher-Duell war ein offener Schlagabtausch. Im Semifinale hat Stephan den Weltmeister von 2010 besiegt und im Finale war er der Einzige, der Riner Gas gegeben hat“, meinte Rusch, der auch die gute Zusammenarbeit im Trainerteam hervorhob.

Auch Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel) startete mit einem Freilos, bevor er gegen den Franzosen Messie Katanga gewann. Nach der Niederlage im ÖJV-Duell unterlag der Olympiateilnehmer dem Rumänien Vladut Simionescu (ROU) in der Hoffnungsrunde vorzeitig. „Dani und Stephan haben sich im direkten Duell wirklich nichts geschenkt“, betonte der Coach.

Laurin Böhler (LZ Vorarlberg) feierte in der Kategorie bis 100 Kilogramm einen Ippon-Auftaktsieg gegen den Italiener Vincenzo D’Arco. Im Achtelfinale behielt der Schwede Martin Pacek knapp mit einer Waza-ari-Wertung die Oberhand. „Laurin hat dennoch ordentlich gekämpft, man kann ihm keinen Vorwurf machen“, so Rusch.


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