Gut, Jorge Fonseca (POR/-100) hatte zuletzt ein paar Monate pausiert und auch auf einen Antritt bei der Weltmeisterschaft in Doha verzichtet. Für World-Tour-Rückkehrer Laurin Böhler (LZ Hohenems/V/mehr als 2 Jahre verletzt, mehrfach operiert) war der portugiesische Doppel-Weltmeister, der sich in Paris 2024 auch noch mit Olympia-Gold krönen will, dann doch eine Nummer zu groß. Böhler schied in Runde zwei aus und verpasste es – wie die weiteren vier Österreicher:innen an den Tagen zuvor – wertvolle Weltranglisten-Punkte bzw. Zähler für die Olympia-Qualifikation zu sammeln.
In Runde eins hatte sich der Vorarlberger erweartungsgemäß gegen den Mongolen Sumiyabayar Batbaatar (Nr. 252 im IJF-Ranking) mit Ippon durchgesetzt. Ex-Champ Fonseca, Weltmeister in den Jahren 2019 und 2021, belegte letztlich Rang 7. Der Sieg ging letztlich an die Nr. 23 der Welt, Lokalmatador Gonchigsuren Batkhuyag, zuletzt schon Zweiter beim Grand-Slam in Tiflis (GEO). Olympia-Silbermedaillengewinner Varlam Liparteliani (GEO), Weltmeister Arman Adamian (unter neutraler Flagge angetreten) und Olympiasieger Aaron Wolf (JPN) mussten sich mit den Rängen 2 bzw. 3 begnügen.
ÖJV-Sportdirektor Markus Mosers Resümee der drei Wettkampftage: „Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Shamil Borchashvili hätten wir uns von den fünf Starter:innen jedenfalls die ein oder andere Platzierung bzw. eine Medaille erwartet. Unser Abschneiden ist enttäuschend.“