15. Oktober 2018

Böhler erstmals in GP-Finale, Fara und Allerstorfer Dritte

Einen Tag nach den beiden Turniersiegen durch Magdalena Krssakova und Michaela Polleres hat es für Österreichs Judoka beim Grand Prix in Cancun weitere Erfolgserlebnisse gegeben. In der Nacht auf Montag holte Laurin Böhler in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm mit Platz zwei sein bisher bestes Ergebnis auf der World Tour. Aaron Fara wurde in der gleichen Kategorie Dritter, selbiges schaffte auch Daniel Allerstorfer über 100 Kilogramm. 

Böhler musste im Finale gegen den Russen Niiaz Bilalov erst im Golden Score eine Ippon-Niederlage hinnehmen. Um den Einzug ins Finale hatte der 23-Jährige seinen ÖJV-Teamkollegen Aaron Fara mit einer Waza-ari-Wertung im Golden Score besiegt. Davor hatte der Vorarlberger nach einem Freilos gegen den Deutschen Philipp Galandi – ebenso in der Verlängerung –  mit Waza-ari und den Brasilianer Rafael Buzacarini mit Ippon gewonnen.

Fara entschied den Kampf um Platz drei im Eiltempo für sich: Nach 31 Sekunden ging er dank eines sehenswerten Ippon gegen den Brasilianer Leonardo Goncalves als Sieger von der Matte. Der Kämpfer des JC Wimpassing hatte seine Kämpfe auf dem Weg ins Halbfinale, in dem er Böhler unterlag, gegen Giuliano Loporchio (ITA), Daniel Dichev (BUL) und Ramadan Darwish (EGY) jeweils mit Ippon gewonnen.

Daniel Allerstorfer hatte wie Böhler zunächst ein Freilos und setzte sich dann gegen den Mexikaner Jose Cuevas mit Waza-ari durch. Im Viertelfinale musste sich der Mühlviertler dem Tschechen Lukas Krpalek, der 2016 Olympiasieger bis 100 Kilogramm geworden ist, vorzeitig beugen. Mit einem Sieg in der Hoffnungsrunde gegen den Brasilianer Ruan Isquierdo sicherte er sich einen Platz im Kampf um den dritten Rang. Dort behielt er gegen den Vize-Weltmeister von 2017, David Moura aus Brasilien, mit einer Ippon-Wertung die Oberhand. 

In der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm verlor Bernadette Graf nach einem Freilos gegen die Japanerin Rika Takayama mit Ippon. In der Nationenwertung belegte Österreich mit insgesamt fünf Podestplätzen hinter Russland Rang zwei.


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