Laurin Böhler (-100 kg) erkämpfte beim European Cup in Orenburg (RUS) den dritten Rang. Mit Daniel Allerstorfer (+100 kg) und Aaron Fara (-100 kg) erreichten zwei weitere Österreicher eine Platzierung.
Böhler startete mit einem Freilos ins Turnier, ehe er sich mit einem Sieg über den Russen Alexandr Shalimov ins Viertelfinale vorkämpfte. Dort setzte sich der ÖJV-Judoka gegen den Slowaken Marius Fizel im Golden Score durch. Die einzige Niederlage des Tages musste er im Semifinale einstecken, wo der Russe Arman Adamian mit Ippon das bessere Ende für sich hatte. Den Podestplatz fixierte Böhler schließlich mit einem Sieg gegen Simeon Catharina aus den Niederlanden – eine Waza-ari-Wertung machte den Unterschied.
Daniel Allerstorfer verpasste einen Podestplatz nur knapp. Er startete ebenso wie Böhler mit einem Freilos und ließ auf dem Weg ins Halbfinale mit Ippon-Siegen gegen die Russen Kamalov und Molodykh nichts anbrennen. Im Semifinale gegen Soslan Dzhanaev (RUS) musste sich Allerstorfer erstmals geschlagen geben. Im Kampf um Platz drei zog er gegen Ruslan Shakhbazov (RUS) nach einer Ippon-Wertung den Kürzeren.
Aaron Fara kämpfte sich bis ins Viertelfinale, musste dann aber gegen Dmitry Dovgan (RUS) und Simeon Catharina (NED) Niederlagen hinnehmen. Der Sieger der European-Open-Turniere von Rom und Katowice beendete das Turnier damit auf Rang neun. Johannes Pacher (-90 kg), Maximilian Hageneder (-100 kg) und Stephan Hegyi (+100 kg) blieben unplatziert.
„Dieser European Cup ist von der Qualität her der stärkste. Deswegen muss man mit einem Podestplatz und zwei weiteren Platzierungen zufrieden sein. Die Leistungen waren stark. Laurin hat verdient die Bronzemedaille gewonnen. Dani war im Halbfinale voran und hat dann leider noch verloren, aber auch er war stark. Bei Aaron war mehr drin, es war aber keine Enttäuschung“, bilanzierte Herren-Nationaltrainer Bela Riesz. Morgen geht es in Orenburg mit einem Trainingslager weiter: „Fast alle Nationen, die an den Wettkämpfen teilgenommen haben, werden auch noch am Trainingslager teilnehmen, deshalb ist auch dieses sehr hochkarätig“, so Riesz.