9. Feber 2020

Böhler Siebenter bei Paris-Grand-Slam

Laurin Böhler hat am Sonntag beim Grand-Slam-Turnier in Paris als bester ÖJV-Judoka Rang sieben in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm erkämpft. Für Aufsehen sorgte das Ende der beeindruckenden Siegesserie von Superstar Teddy Riner.

Der Vorarlberger Böhler besiegte nach einem Freilos den Australier Kayhan Ozcicek-Takagi und den Iren Benjamin Fletcher jeweils mit Ippon. Im Viertelfinale unterlag er dem topgesetzten Niederländer Michael Korrel erst im Golden Score aufgrund einer Waza-ari-Wertung. Der Einzug in den Kampf um Platz drei blieb dem ÖJV-Kämpfer nach einer Golden-Score-Niederlage gegen den Kanadier Shady Elnahas verwehrt. In der regulären Kampfzeit hatten beide Kämpfer jeweils eine Waza-ari-Wertung erzielt. Gleich bei seinem Wettkampf-Comeback gelangen Böhler damit aber dennoch wichtige Punkte für die Olympiaqualifikation. „Das war ein starkes Ausrufezeichen von Laurin. Er war sehr aktiv und hat eine gute Leistung geboten, obwohl er aufgrund der Verletzungspause noch nicht viele intensive Randori-Einheiten absolvieren konnte“, betonte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.

Einem Superstar des Judosports musste sich Stephan Hegyi (+100 kg) beugen. Der Wiener unterlag dem Franzosen Teddy Riner allerdings erst im Golden Score. Es war der 154. Sieg Riners in Serie – und zugleich der letzte. Denn der zweifache Olympiasieger und zehnfache Weltmeister verlor seinen Achtelfinalkampf gegen den Japaner Kokoro Kageura in der Verlängerung mit Waza-ari. Erstmals seit über neuneinhalb Jahren kassierte Riner damit wieder eine Niederlage. Eine der außergewöhnlichsten Serien im Weltsport ist somit zu Ende gegangen. „Stephan hatte mit Riner natürlich ein schwieriges Los, aber er hat sich gut präsentiert und den Kampf sehr lange offen gehalten“, so Moser.

Daniel Allerstorfer (+100 kg) verlor seinen ersten Kampf nach einem Freilos gegen den Usbeken Bekmurod Oltiboev. Der Oberösterreicher hatte dabei das dritte Shido erhalten. Johannes Pacher (-90 kg) musste sich zum Auftakt dem Montenegriner Srdjan Mrvaljevic geschlagen geben. Michaela Polleres (-70 kg) unterlag nach einem Freilos der Japanerin Saki Niizoe.


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