13. September 2018

Borchashvili eroberte Bronze bei U21-EM

Gleich am ersten Wettkampftag der U21-Europameisterschaften in Sofia hat es für den Österreichischen Judoverband Grund zum Jubeln gegeben: Wachid Borchashvili erkämpfte am Donnerstag in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm die Bronzemedaille. 

Borchashvili startete mit einem Ippon-Sieg gegen den Portugiesen Bernardo Serra ins Turnier, mit Erfolgen gegen den Spanier Salvador Cases Roca und Edoardo Mella aus Italien, die er jeweils im Golden Score erzielt hat, zog der 19-Jährige ins Semifinale ein. Dort musste er gegen Murad Chopanov (RUS) auch seine einzige Niederlage des Tages hinnehmen. Die Medaille fixierte Borchashvili schließlich nach 7:57 Minuten Kampfzeit im Bronzefight gegen den Israeli Omer Shaiman abermals im Golden Score. Der Kontrahent hatte die dritte Shido-Bestrafung erhalten. „Wachid hat heute hervorragend gekämpft. Ich freue mich sehr für ihn, nachdem er wirklich lange verletzt war. Dass wir trotz des Ausfalls zweier Top-Athleten jetzt schon eine Medaille gemacht haben, freut mich sehr“, betonte Herren-Nationaltrainer Bela Riesz. Stephan Hegyi und Mathias Czizsek mussten verletzungsbedingt auf eine Teilnahme verzichten.

Nikolas Rechberger (-55 kg) gewann seinen Auftaktkampf gegen den Rumänen Mircea Tomescu vorzeitig. Im Achtelfinale unterlag der Mühlviertler dem späteren Finalisten Rovshan Aliyev aus Aserbaidschan mit Ippon. „Nikolas hat gut begonnen, der Gegner aus Aserbaidschan war leider noch zu stark für ihn. Mit seiner Leistung bin ich zufrieden“, so Riesz.

Auch Lisa Dengg und Jacqueline Springer (beide -48 kg) schieden im Achtelfinale aus. Dengg bezwang zunächst Danuta Majcher (POL) im Golden Score, ehe sie der Türkin Tugce Beder vorzeitig unterlag. Springer startete mit einem Ippon-Sieg gegen Natalia Kipshidze aus Georgien und verlor dann gegen die Französin Melanie Vieu mit Waza-ari. „Beide hatten ein hartes Los, sind mit Siegen ins Turnier gestartet und dann an den an drei und vier gesetzten Athletinnen gescheitert. Lisa hat gegen die spätere Finalistin verloren. Schade, das es aufgrund der verkürzten Hoffnungsrunde keine zweite Chance gegeben hat“, erklärte Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik.

Bei den Damen sind im Laufe der EM noch Lisa Grabner, Olivia Taroncher (beide -57 kg), Daniela Polleres (-70 kg), Marlene Hunger (-78 kg) und Maria Höllwart (+78 kg)  im Einsatz. Bei den Herren wird Sebastian Schneider (-90 kg) noch ins Geschehen eingreifen. Die Titelkämpfe werden am Sonntag mit dem Mixed-Teambewerb abgeschlossen.

Foto: EJU/Emanuele Di Feliciantonio


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