Michaela Polleres (bis 63 kg) sorgt mit Bronze für Österreichs erste Medaille bei den Olympischen Jugendspielen im chinesischen Nanjing. Marko Bubanja wird bis 81 kg Siebter.
Nach einem Auftaktsieg über Fatim Fofana (CIV) sowie einer Viertelfinal-Niederlage gegen Lisa Mullenberg (NED) muss die 17-Jährige den Umweg über die Trostrunde gehen. Siege über Nokutula Banda (ZAM) sowie Brigitte Carbali (COL) bringen die Wimpassingerin in den Kampf um Rang drei, in dem die amtierende U18-EM-Zweite die Kanadierin Jessica Klimkait mittels Bestrafungen (3:2 in Shidos) niederringt. Das entscheidende Shido erhält Klimkait erst wenige Sekunden vor dem Kampfende.
„Überwältigendes Gefühl“
„Das Gefühl, hier eine Medaille zu holen, ist überwältigend. Ich hätte das ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten“, strahlt Polleres. ÖJV-Trainer Hubert Rohrauer: „Die Konsequenz und der Kampfgeist von Michi haben am Ende den Ausschlag gegeben. Es war ein besonderes Happy-End für sie, ab jetzt wird Michaela in die nächsthöhere Gewichtsklasse (- 70kg) wechseln.“
Nachsatz: „Gratulation auch an Adi Zeltner, er ist ja der Heimtrainer von Michi. Die Medaille ist ein Erfolg seiner Arbeit.“
Polleres-Bezwingerin Mullenburg musste sich letztlich mit Rang fünf begnügen. Rohrauer: „Da hat Michi noch das Selbstvertrauen gefehlt, ihr fehlte der Glaube, sie schlagen zu können. Das nächste Mal würde sie sicher gewinnen.“
Gegen späteren Zweiten verloren
Marko Bubanja muss sich nach einem Freilos und einem Sieg über Anri Egutidze (POR) im Viertelfinale dem georgischen Zweiten der Jugend-WM Tamazi Kirakozashvili. Einem Trostrunden-Erfolg über dem Luxemburger Felix Penning folgt dem endgültigen Aus gegen den Kubaner Ivan Felipe Silva Morales. Rang sieben für den 18-jährigen Wiener.
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