11. August 2018

Budapest: ÖJV-Judoka am Samstag unplatziert

Ein österreichisches Sextett ist beim Grand Prix in Budapest am Samstag ohne Platzierung geblieben. Als beste ÖJV-Judoka zogen Magdalena Krssakova (-63 kg) und Michaela Polleres (-70 kg) wie Sabrina Filzmoser (-57 kg) am Vortag ins Achtelfinale ein.

Magdalena Krssakova hatte in der ersten Runde ein Freilos und entschied danach ihren ersten Kampf mit Waza-ari gegen die Britin Lubjana Piovesana für sich. Der Viertelfinaleinzug blieb der Wienerin nach einer Ippon-Niederlage gegen Sanne Vermeer aus den Niederlanden verwehrt. Ebenso in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm siegte Tina Zeltner zunächst vorzeitig gegen die Serbin Svetlana Dakic, ehe gegen Alice Schlesinger (GBR) in Runde zwei mit einer Waza-ari-Niederlage das Aus kam. In der Kategorie bis 70 Kilogramm bezwang die EM-Bronzemedaillengewinnerin Michaela Polleres nach einem Freilos die Inderin Garima Choudhary mit Ippon. Im Achtelfinale unterlag sie der Japanerin Saki Niizoe. „Magda war etwas nervös. Den ersten Kampf hat sie routiniert runtergekämpft, dann ist sie allerdings schulbuchmäßig abgewürgt worden. Michi haben seit ihrer EM-Medaille viele auf der Rechnung. Es bedarf noch an Arbeit, um dieses Niveau auch permanent halten zu können. Tina hat zum Auftakt souverän gewonnen, gegen Schlesinger hat man jedoch gesehen, dass in ihrer neuen Gewichtsklasse noch Arbeit vor uns liegt“, meinte Damen-Bundestrainer Marko Spittka. „Letztendlich kann man mit dem Abschneiden der Damen an diesem Wochenende nicht zufrieden sein. Bis zur WM müssen wir noch einen großen Schritt nach vorne machen“, fügte der Coach hinzu.

Bei den Herren feierte Christopher Wagner (-73 kg) einen Waza-ari-Auftaktsieg gegen Andras Matics aus Ungarn, verlor in der zweiten Runde aber gegen den Mongolen Odbayar Ganbaatar. Sein Gewichtsklassenkollege Lukas Reiter musste sich dem ungarischen Top-Mann Miklos Ungvari in der ersten Runde mit Waza-ari geschlagen geben. Adam Borchashvilli feierte einen Ippon-Erfolg gegen Joshter Andrew aus Guam, ehe er dem Schweden Victor Busch unterlag. „Lukas hat gegen den späteren Finalisten verloren, er hatte in diesem Kampf gut begonnen. Die anderen beiden haben in der ersten Runde jeweils die machbaren Aufgaben gelöst. Christopher hat gegen den Mongolen dann leider keine Chance gehabt. Adam hat kürzlich die Gewichtsklasse gewechselt, er braucht noch Zeit“, erklärte Herren-Nationaltrainer Bela Riesz.

Am Sonntag sind aus österreichischer Sicht noch Laurin Böhler, Aaron Fara (beide -100 kg) und der EM-Dritte Stephan Hegyi (+100 kg) im Einsatz. Schon am Freitag hatte Sabrina Filzmoser (-57 kg) den Viertelfinal-Einzug knapp verpasst. „Sie hatte ein brutales Los, hat aber hervorragend gekämpft. In der zweiten Runde entschied ein Fehler eine offene Partie zugunsten der Gegnerin“, so Spittka.


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