Judo Austria kratzte am vierten Wettkampftag des Olympischen Judoturniers in der Champ-de-Mars-Arena in Paris erstmals an einer Medaille. Lubjana Piovesana (-63/LZ Hohenems/V) erreichte das Finale um Bronze, musste sich dort aber Lokalmatadorin Clarisse Agbegnenou (FRA), ihres Zeichens Olympiasiegerin und 6-fache Weltmeisterin, mit Ippon geschlagen geben und belegte Rang fünf.
„Einerseits bin ich zufrieden. Ich habe mich bei meiner Olympia-Premiere sehr gut geschlagen. Der fünfte Rang ist ein achtbares Ergebnis. Andererseits habe ich jetzt schon das dritte Mal bei einem Großereignis den Kampf um Bronze verloren (nach WM 2023 und EM 2024, Anm. d. Red.). Und ich weiß, dass ich es heute auch ins Finale schaffen hätte können. Ohne Medaille dazustehen, ist schon bitter“, haderte die 27-jährige Wahl-Vorarlbergerin.
Lubjana Piovesana hatte im Viertelfinale gegen die spätere Finalistin Prisca Awiti Alcaraz (MEX) eine unglückliche Waza-ari-Niederlage im Golden Score kassiert. Eine Waza-ari-Wertung der Austro-Britin wurde nach Videostudium zurückgenommen, im Golden Score entschied eine Angriffsaktion zu Gunsten von Alcaraz. „Prisca ist eine gute Freundin von mir, ich gönne ihr eine Medaille. Wir mögen uns. Aber ich war den ganzen Kampf über die bessere Kämpferin. Deshalb ärgert mich meine Niederlage, sie war unnötig“, meinte die Weltranglisten-Zehnte.
„Zuerst musste ich gegen Lucy Renshall bestehen, gegen sie hatte ich eine sehr schlechte Bilanz, sie war auch eine der Gründe, warum ich dem britischen Verband den Rücken gekehrt habe. Anders war das Duell mit Prisca. Sie hat wie ich die Staatsbürgerschaft gewechselt. Gefühlt war es für mich heute wie eine britische Meisterschaft. Das war mental besonders herausfordernd, weil wir uns gegenseitig sehr gut kennen.“
Zum Auftakt hatte Lubjana Piovesana, die von allen „Lulu“ gerufen wird, Esmiguel Kuyulova (KAZ) mit Waza-ari besiegt.
Wachid Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ) musste sich derweil in Runde zwei dem dreifachen Weltmeister Tato Grigalashvili (GEO) mit Waza-ari geschlagen geben und schied vorzeitig aus. „Ich habe mir vor zwei Wochen das Seitenband im Knie eingerissen, bin seither fast rund um die Uhr vom medizinischen Team des ÖOC behandelt worden. Danke dafür. Der Angriff von ihm war gegen mein linkes Knie“, meinte der 25-jährige Oberösterreicher. „Wachid hat Grigalashvili sehr stark beschäftigt und aus dem Konzept gebracht. Schade, dass es am Ende trotzdem nicht gereicht hat“, bilanzierte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.
Wachid Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ) musste sich derweil in Runde zwei dem dreifachen Weltmeister Tato Grigalashvili (GEO) mit Waza-ari geschlagen geben und schied vorzeitig aus. „Ich habe mir vor zwei Wochen das Seitenband im Knie eingerissen, bin seither fast rund um die Uhr vom medizinischen Team des ÖOC behandelt worden. Danke dafür. Der Angriff von ihm war gegen mein linkes Knie“, meinte der 25-jährige Oberösterreicher. „Wachid hat Grigalashvili sehr stark beschäftigt und aus dem Konzept gebracht. Schade, dass es am Ende trotzdem nicht gereicht hat“, bilanzierte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.