Dieser Tage erging ein Schreiben an alle Judo-Vereine der Alpenrepublik. Absender: das ÖJV-Büro. Inhalt: aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Ziele.
„Mit dem Beginn der Sommerferien geht in den meisten Vereinen die Saison 2024/25 zu Ende. Wir möchten euch hiermit DANKE sagen – für euren großen Einsatz im Dienste unserer Judoka, von den Jüngsten bis hin zu den Erwachsenen und auch für die vielen organisatorischen Aufgaben, die das Vereinsleben mit sich bringt. Euer Engagement ist der Grundstein dafür, dass die Mitgliederzahlen von Judo Austria kontinuierlich wachsen. Darauf können wir gemeinsam stolz sein“, heißt es zu Beginn des Mitgliederbriefes, gezeichnet von Generalsekretärin Corina Korner und Präsident Martin Poiger.
Die wesentlichen Inhalte im Überblick:
- Die sportlichen Ergebnisse bei der EM und WM 2025 entsprachen nicht den Verbands-Erwartungen. Inmitten eines Generationenwechsels im Nationalteam ist das zwar erklärbar, soll trotzdem mit der nötigen Sorgfalt und Ruhe analysiert werden. Das heurige Jahr gilt als Übergangsjahr, richtig ernst wird es erst wieder ab Ende Mai 2026 – mit dem Start der Olympia-Qualifikation.
- Positiv darf die Entwicklung im Nachwuchsbereich beurteilt werden: Die Teilnehmerzahlen bei Österreichischen Meisterschaften & Austria Cups sind rekordverdächtig – das ist ein starkes Signal für das Interesse an Wettkampf-Judo und für die Attraktivität der ÖJV-Turniere. Auch hier gilt es Danke an alle zu sagen, die unsere Veranstaltungen mit ihrem Einsatz und ihrem Know-how möglich machen.
- Das Sparprogramm der (neuen) Regierung macht auch vor dem Sport im Allgemeinen und Judo im Speziellen nicht halt. Kürzungen bei Förderungen werden 2026 nicht ausbleiben. Von Verbandsseite wird alles daran gesetzt, eventuelle Auswirkungen auf die Basis bestmöglich abzufedern und die Qualität der (Verbands-) Arbeit für den Sport und zum Wohl der Athlet:innen weiterhin bestmöglich hochzuhalten.
- Die Judo-Austria-Strategie 2025 – 2032 wurde in einem breit angelegten Prozess entwickelt bzw. fertiggestellt. Sie umfasst alle zentralen Beriche unseres Sports – von der Verbandsarbeit über den Nachwuchs- und Leistungssport bis hin zu Management- & Kommunikations-Agenden – und soll in den nächsten Jahren als Leitlinie für alle strategischen Entscheidungen im Verband dienen.