24. Mai 2024

Ehrenpunkt für Bernd

Österreich musste sich am letzten Tag der Judo-WM in Abu Dhabi (UAE) im Mixed-Teambewerb in Runde eins Medaillenkandidat Korea – mit den frischgebackenen (Einzel-) Weltmeister:innen Mimi Huh/-57 und Minjong Kim/+100 – mit 1:4 geschlagen geben. Für den Ehrenpunkt sorgte der WM-Siebente – 81 kg Bernd Fasching. Der 20-jährige Wiener (Allianz Kukla Galaxy Judo Tigers) besiegte Jueyeop Han, seines Zeichens heuer schon zweifacher Grand-Slam-Dritter, mit Ippon.

„Bernd hat nach seinem siebenten Rang jetzt auch im Mixed-Team-Bewerb eine Talentprobe abgegeben. Er hat sich bei seiner WM-Premiere in Abu Dhabi richtig gut verkauft“, lobte Headcoach Yvonne Snir-Bönisch. „Um gegen Korea eine Überraschung zu schaffen, hätten alle über sich hinauswachsen müssen.“

Korea belegte am Ende den siebenten Rang. Endstand: 1. Japan, 2. Frankreich, 3. Georgien, Italien.

Das Fazit der WM fällt aus heimischer Sicht relativ nüchtern aus. Yvonne Snir-Bönisch: „Wir haben – wie viele andere Nationen auch – Abu Dhabi als Zwischenstation zu den Olympischen Spielen in Paris angelegt. Der Fokus liegt auf Ende Juli, Anfang August. Da wollen wir abliefern. Und erst dann wird abgerechnet. Wir werden ein schlagkräftiges Olympia-Team haben. Davon sind wir zutiefst überzeugt. Aaron Fara hat sich nach der Knie-OP bei der WM ordentlich verkauft und zurückgemeldet. Bernd war die große positive Überraschung. Und bei Michaela Polleres ist es wahrscheinlich gar nicht so schlecht, dass ihre Siegesserie der letzten Monate noch vor Paris gerissen ist. Trotzdem wird sie bei den Spielen (wahrscheinlich als Nummer 3) gesetzt sein. Der Druck, als Favoritin unbedingt abliefern zu müssen, ist jetzt aber mit Sicherheit nicht mehr ganz so groß. Michaela hat hier Nerven gezeigt, das kann passieren. Für den Rest muss man sagen: Wir hätten uns erhofft, dass einige Selbstvertrauen tanken und Weltranglisten-Punkte sammeln. Aber diese Chance haben wir leider verpasst.“


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