15. November 2022

Ein Stück Normalität

Der Puls ging ein bisschen nach oben. Aber das Gefühl war schnell wieder da. Der Spaß am gemeinsamen Training mit dem Nationalteam am Bundesstützpunkt Linz auch. Schwergewichtler Stephan Hegyi (+100/S.C. Hakoah/W) absolvierte am Dienstag seine erste Trainingseinheit mit den ÖJV-Olympia-Kader-Kolleg:innen nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie. „Die meisten habe ich seit acht Monaten nicht mehr gesehen. Es wurde höchste Zeit!“

Noch trainiert er verstärkt mit Leichtgewichten, um das Knie langsam wieder an die verstärkten Belastungen zu gewöhnen. „Mein erstes Randori mit Dani (Schwergewichtskollege Daniel Allerstorfer/UJZ Mühlviertel/OÖ) ist für nächste Woche geplant. Vorausgesetzt bis dahin läuft alles normal.“

Der Weg zurück im Schnelldurchlauf:

13. März: Beim Trainingslager in Nymburk (CZE), genauer beim Randori-Training mit dem Usbeken Shokhrukhkhon Bakhtiyorov knickt Stephan Hegyi ein, greift sich ans linke Knie. Die erste Untersuchung bringt Gewissheit: Kreuzbandriss – mind. 9 Monate Wettkampfpause. Dabei hatte die Saison mit Rang 3 beim Grand-Slam-Turnier in Tel Aviv (ISR) Mitte Februar richtig vielversprechend begonnen.

23. März: Kreuzband-OP im AKH Wien.

11. April: Start der Physiotherapie mit Frederik Siemes in der Südstadt, im Durchschnitt 3 x pro Woche, dazu Oberkörpertraining (Kraftkammer)

2. August: Erste lockere Laufeinheit

10. Oktober: Lockeres Randori-Training (mit Leichtgewichtlern)

15. November: Erstes gemeinsames Training mit dem Nationalteam am Bundesstützpunkt in Linz

In rund vier Wochen, beim Masters in Jerusalem (ISR, 20. – 22.12.), soll der 24-jährige Wiener sein Wettkampfcomeback feiern. Anfang Dezember werden weitere Untersuchungen Auskunft über den Fitness-Zustand bringen. „Ich sehne das Masters herbei, kann es kaum noch erwarten, endlich wieder bei einem Turnier an den Start gehen zu können“, gibt Hegyi zu. Bis dahin gilt es ein paar letzte Hürden zu überwinden…


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