30. Oktober 2021

"Eine Genugtuung!"

Lukas Reiter, EM-Siebenter 2020 und jetzt frischgebackener Militär-Weltmeister 2021. JUDO AUSTRIA führte ein erstes Kurz-Interview mit dem 25-jährigen Niederösterreicher.

Wie hört sich das an: Militär-Weltmeister Lukas Reiter aus Österreich?

Lukas Reiter: „Verdammt gut. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Die letzten Monate waren richtig durchwachsen. Ich hatte viel Pech, musste die verpasste Olympia-Qualifikation erst verdauen. Die letzten zwei Wochen lag ich noch dazu mit Angina im Bett, hatte dann Verdacht auf Herzmuskelentzündung und konnte nicht trainieren. Erst im letzten Moment, nach positiven Blutbefunden, habe ich mich mit Yvonne (Bönisch, ÖJV-Headcoach) entschieden, dass ich es trotzdem versuche – quasi als Kaltstart, ohne spezielle Vorbereitung, als besseres Training.“

Wie war das möglich?

Reiter: „Ich habe mich heute sehr gut gefühlt und ich hatte keinen Druck. Nach 14 Tagen im Bett hast du keine großen Erwartungen, das hat geholfen. Jetzt bin ich einfach nur unglaublich erleichtert und glücklich. Ich kann’s doch noch!“

37 km südlich von Paris hast du den Militär-WM-Titel gewonnen, 2024 steigen in Paris die Olympischen Sommerspiele. Ein gutes Omen?

Reiter: „Französischer Boden scheint mir zu liegen! In Paris dabei zu sein, ist mein großes Ziel. Im Juni 2022 startet die Olympia-Qualifikation. Dieser Militär-WM-Titel gibt mir jede Menge Selbstvertrauen – das kommt nach Tokio gerade zur rechten Zeit. Ich freue mich auf die weitere Vorbereitung!“


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