Good News für den ÖJV-Nachwuchs: Nicht weniger als neun Judoka, allen voran Unter-18-EM-Bronzemedaillengewinner Ronald Pröll (-81/UJZ Mühlviertel/OÖ), werden bei der 16. Sommer-Edition der Europäischen Olympischen Jugendspiele (European Youth Olympic Festival/EYOF) in Banská Bystrica (SVK, 24. – 30. Juli 2022) für Österreich im Einsatz sein. Neben dem 16-jährigen Oberösterreicher sind weiters nominiert: Elena Dengg (-70/ESV Sanjindo Bischofshofen/S), Ronja Harrer (-48/JZ Rapso Linz/OÖ), Tanzila Muntsurova (-44/Askö Reichraming/OÖ), Larissa Sickinger (-52/Judogym Salzburg/S), Lisa Tretnjak (-63/SU Noricum Leibnitz/ST); Hubert Illmer (-100/ESV Sanjindo Bischofshofen/S), Alexanderer Kaserer (-66/Askö Bad Ischl/OÖ) und Issa Naschcho (-73/LZ Multikraft Wels/OÖ). Als Coaches sind die Unter-18-Nationaltrainer Martin Grafl und Bernhard Weißsteiner mit dabei.
Die ÖOC-Gesamt-Delegation umfasst 77 Personen. In der Slowakei werden in der letzten Juli-Woche rund 3000 Nachwuchs-SportlerInnen aus 48 Nationen erwartet. Insgesamt zehn Sportarten und 119 Events stehen auf dem Programm. Das Youth Olympic Team Austria 2022 wird in sieben Sportarten (Badminton, Judo, Leichtathletik, Rad-Straße, Schwimmen, Tennis, Turnen) vertreten sein.
„Wir waren bei den Quoten in diesem Jahr relativ großzügig, um möglichst vielen Talenten eine erste olympische Erfahrung bieten zu können“, meint ÖOC-Präsident Karl Stoss.
„Vorrangiges Ziel beim EYOF ist es, unseren Sport-Nachwuchs schrittweise an internationale Leistungsmaßstäbe und olympische Dimensionen heranzuführen. Der damals 17-jährige Diskus-Werfer Lukas Weißhaidinger hat 2009 in Tampere mit zwei EYOF-Goldmedaillen ein erstes internationales Ausrufezeichen gesetzt. Jetzt, 13 Jahre später, ist er die Nummer 3 der Welt und Olympia-, WM- und EM-Bronzemedaillengewinner. Zwischen damals und heute liegen 24 Meter an Weite und mehr als 120.000 Trainings-Würfe. Wir wünschen uns, dass Lukis Weg möglichst viele Nachahmerinnen und Nachahmer findet. Egal, in welcher olympischen Sportart.“, bekräftigt Generalsekretär Peter Mennel. Auch im Judo gibt’s einen prominenten ehemaligen EYOF-Sieger: Stephan Hegyi (+100) gewann 2015 in Tiflis EYOF-Gold, letztes Jahr nahm er in Tokio erstmals an traditionellen Olympischen Spielen teil.
Bei der letzten EYOF-Sommer-Ausgabe 2019 in Baku (AZE) durfte Österreich über eine Goldmedaille durch Oluwatosin Ayodeji im Weitsprung jubeln. 2017 in Györ (HUN) gab’s insgesamt fünf Medaillen – 1 x Gold (Ingeborg Grünwald/Weitsprung), 1 x Silber (Samuel Gaßner/Judo, -60 kg) und 3 x Bronze (Leo Köhldorfer/400 m Hürden, Sinja Kraus/Tennis-Einzel , Anna Baumgartner/1.500 m).
Zahlen und Fakten zum Youth Olympic Team Austria 2022:
Der heiße EYOF-Countdown für Banská Bystrica beginnt traditionell mit dem Kick-off am 13. und 14. Juli im JUFA-Hotel in Spital am Pyhrn. Die Abreise in die Slowakei erfolgt neun Tage später. Für das ÖJV-Judoteam steigt zuvor noch die Judo-Sommerschule in Rauris (8. – 13.7.).
• 28 Mädchen und 19 Burschen stehen im rot-weiß-roten Aufgebot für Banská Bystrica. Die meisten Aktiven stellt Oberösterreich mit 13 vor Salzburg (7), Niederösterreich und Vorarlberg (je 6). Sämtliche neun Bundesländer sind mit AthletInnen vertreten.
• Wenn es nach Sportarten geht, geben im ÖOC-Team zahlenmäßig die LeichtathletInnen (mit 12 StarterInnen), SchwimmerInnen (11) und Judoka (9) den Ton an.
• Jüngste Athletin ist Turnerin Valentina Frint. Die Wienerin feiert am 25. Juli, noch vor Beginn der EYOF-Turnbewerbe, ihren 14. Geburtstag. Ältester Athlet ist der 18-jährige Judo-Leichtgewichtskämpfer Issa Naschcho (Geburtsdatum: 16.01.2004, Gewichtsklasse: -73 kg).
• Family-Business: Die 45-fache LA-Staatsmeisterin und Hallen-WM-Dritte von 2003, Karin Mayr-Krifka (ehemalige 100- und 200-m-Sprinterin), ist als Trainerin mit dabei, ihre 16-jährige Tochter Christiane wird in gleich drei Bewerben antreten: über 100 m, im Hochsprung und in der Medley-Staffel.