Sabrina Filzmoser wird beim Grand Prix in Astana Zweite bis 57 kg. Im Finale muss sie sich Hedvig Karakas geschlagen geben.
Österreichs Judoka befinden sich nach der WM weiterhin im Aufwind. Nach den beiden Podestplätzen von Ludwig Paischer beim Grand Prix in Zagreb (1.) sowie bei den European Open in Lissabon (3.) greift nun Sabrina Filzmoser, die seit den globalen Titelkämpfen in Chelyabinsk pausierte, wieder ins Geschehen ein – und das gleich äußerst erfolgreich.
Die Welserin steht mit dem zweiten Platz in Astana zum bereits 33. Mal auf einem World-Tour-Podest. Im Finale der Klasse bis 57 kg wird die 34-Jährige von Hedvig Karakas bis zu einer Waza-ari-Wertung festgehalten, welche die ungarische Nummer eins in Folge über die Zeit bringt. Davor setzt sich die top-gesetzte Heeressportlerin nach einem Freilos gegen Nazlican Ozerler (TUR), Tatiana Noskova (RUS) sowie Nekoda Smythe Davis (GBR) durch.
„Sabsis Vorstellung war heute recht souverän“, kommentiert Bundestrainer Marko Spittka, der lediglich einer Siutation im Finale nachtrauert, als Filzmoser Karakas neun Sekunden lang festgehalten hat. „Eine Sekunde länger und der Kampf hätte mit dem Yuko im Rücken bestimmt einen anderen Verlauf genommen. Aber unterm Strich überwiegt die Freude über Rang zwei.“
Platz zwei bei einem Grand Prix bedeuten 180 Punkte für die Weltrangliste, in welcher sich Filzmoser von der sechsten Stelle weiter verbessern wird. In Führung liegt weiterhin die Französin Automne Pavia, die in Astana nicht auf der Matte stand.
An Olympiasiegerin gescheitert
Nicht so gut läuft es in Astana für Tina Zeltner, die sich bis 57 kg nach einem Freilos Giulia Quintavalle (ITA) geschlagen geben muss. Die Olympiasiegerin von 2008 wagt nach einer Baby-Pause ein Comeback.
Am Samstag folgen aus österreichischer Sicht bis 63 kg Kathrin Unterwurzacher (gegen Gercsak/HUN oder Sanaki/KAZ) und Hilde Drexler (gegen Urdabayeva/KAT oder Campos/BRA) sowie bis 70 kg Bernadette Graf (gegen Mayersohn/ISR oder Kudarova/KAZ). Den Abschluss bildet am Sonntag über 100 kg Daniel Allerstorfer (gegen Serbest/TUR).
Für das ÖJV-Team geht es danach weiter nach Tashkent, wo eine Woche später ein weiterer Grand Prix stattfindet. „Dort werden wir mit ähnlichen Starterfeldern wie diese Woche rechnen können“, stellt Spittka weitere Punkte in Aussicht.