Mehr als 200.000 Besucher:innen nutzten am Samstag bei der 23. Tag-des-Sports-Auflage am Wiener Heldenplatz das reichhaltige Angebot an Mitmachstationen (80) und Stars zum Anfassen. Die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin Michaela Polleres (-70/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) wurde als Heeressportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Mit Polleres, Klubkollege Aaron Fara (-100) und Samuel Gaßner (UJZ Mühlviertel/OÖ) gaben sich drei ÖJV-Olympiastarter:innen von Paris am Judo-Austria-Stand ein Stelldichein, schrieben Autogramme und standen für Selfies zur Verfügung. Auf den Tatamis herrschte Hochbetrieb, der ÖJV nutzte das Angebot, Wurf- und Kata-Techniken auf der Judobühne präsentieren zu können.
„Der Judosport wird durch die olympischen Erfolge von Michaela Polleres und die regelmäßigen Top-Resultate auf der World-Tour verstärkt wahrgenommen. Das Interesse am ÖJV-Stand war den ganzen Tag über durchgehend groß“, freuten sich Präsident Martin Poiger und Generalsekretärin Corina Korner.
Auch Top-Ass Michaela Polleres lieferte gute Nachrichten: „Wenn ich gesund bleibe, will ich in jedem Fall bis Los Angeles 2028 weiter machen. Ich habe Silber und Bronze – eine Goldmedaille fehlt noch in meiner Sammlung.“ Die Weltranglisten-Zweite (-70) schwärmte einmal mehr vom olympischen Flair in der Champs-de-Mars-Arena: „„So eine Stimmung wie in Paris habe ich eigentlich noch nie erlebt. Wir hatten schon mal größere Hallen, aber eine bessere Stimmung? Daran kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Du hast während der Kämpfe dein eigenes Wort nicht mehr verstanden. Was ich besonders cool fand: Das Publikum hat alle Teilnehmer angefeuert, war die ganze Woche über unglaublich fair. Es hat großen Spaß gemacht.“
Neben ihr, auf der Ehrungsbühne, brachte Kite-Olympiasieger Valtentin Bontus die Wichtigkeit der größten Ein-Tages-Open-Air-Sportveranstaltung auf den Punkt: „„Solche Veranstaltungen, wie den Tag des Sports, braucht der österreichische Sport. Wir wollen uns möglichst vielen Kindern präsentieren, wollen sie von der Couch weglocken. Wenn wir es mit vereinten Kräften schaffen, den Nachwuchs dazu zu bringen, in unsere Fußstapfen zu treten, wäre das ein Traum. Ich hoffe, der Tag heute ist die Geburtsstunde von künftigen Olympiasiegern. Früher, als Kind, bin ich vor dem Fernseher gesessen und habe Hermann Maier und Marcel Hirscher angefeuert. Jetzt schreien die Kids unsere Namen und fragen uns über Details wie Siegerehrung, Wettfahrten oder Bronze-Medaillen-Kämpfe aus. Das macht mich stolz, das gilt sicher auch für die anderen Medaillengewinner.“ Michaela Polleres nickte zustimmend.