Österreich setzte beim Jugend-Europacup in Györ (HUN) ein Ausrufezeichen – belegte in der Nationenwertung unter 29 Nationen mit sieben Medaillen, zwei davon in Gold, den guten vierten Rang. Selina Wögerer (-70/Fairdrive Leonding/OÖ) und Klaus Wörmanseder (-81/JU Kirchham/OÖ) gewannen jeweils ihre Gewichtsklassen und durften sich über ihre jeweils ersten Erfolge internationaler Ebene freuen. Michaela Höllwart (+70/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) und Felix Scheiber (-90/PSV Salzburg Judo/S) mussten sich erst im Finale geschlagen geben und holten Silber, Sophia Von Lutz (-63/JU Klosterneuburg/NÖ), Simon Margreiter (-90/ATSV Jenbach/T) und Lukas Angerer (+90/Galaxy Judo Tigers/W) komplettierten die mehr als positive ÖJV-Bilanz und landeten jeweils auf Rang drei. „Es war ein sehr guter Tag für Judo Austria. Sieben Medaillen können sich wirklich sehen lassen, erst recht, weil Judoka aus fünf verschiedenen Bundesländern beteiligt waren“, gab sich Nationaltrainer Martin Grafl mehr als zufrieden
Selina Wögerer setzte sich auf ihrem Weg zum Turniersieg gegen Amalie Omackova (CZE), Diana Samoiliuk (UKR), Vanessa Karaffova (CZE) und Milena Marek (POL) jeweils vorzeitig mit Ippon durch. Die 16-jährige Oberösterreicherin stand in ihren vier Kämpfen insgesamt nur 7:38 Minuten (Netto-Kampfzeit) auf der Matte.
Klaus Wörmanseder besiegte auf seinem Weg ins Finale Erwann Noah Njonga (GER), Leonardo Rossi (ITA), Nikita Sakharov (UKR) und Niko Grajfoner (SLO), nur gegen den Slowenen musste er über die volle Kampfzeit. Im Finale um Gold bezwang der 17-Jährige Oberösterreicher Lukas Vala (CZE) mit Ippon.
Michaela Höllwart musste sich im Schwergewichts-Finale Anna Samoliuk (UKR) geschlagen geben, Felix Scheiber unterlag dessen Landsmann Artur Makarenko.
