17. März 2019

Graf Dritte bei Grand Slam in Jekaterinburg

Bernadette Graf hat am Sonntag in Jekaterinburg in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm den bereits zweiten Grand-Slam-Podestplatz in dieser Saison geholt. Wie schon Ende Februar in Düsseldorf wurde die 26-Jährige Dritte. Stephan Hegyi (+100 kg) belegte Rang fünf.

Graf behielt im Kampf um Platz drei gegen die russische WM-Bronzemedaillengewinnerin Aleksandra Babintseva mit Ippon die Oberhand. Davor hatte sich die Tirolerin nach einem Freilos mit Erfolgen über Zarina Raifova (KAZ) und die Ex-Weltmeisterin Audrey Tcheumeo (FRA) ins Semifinale gekämpft. Dort musste Graf gegen die zweifache Weltmeisterin Mayra Aguiar aus Brasilien aufgrund einer Waza-ari-Wertung ihre einzige Niederlage hinnehmen. „Bernadette hat heute wirklich hervorragend gekämpft und Top-Kämpferinnen geschlagen. Ich freue mich sehr für sie. Vor allem durch eine perfekte Umsetzung der Taktik zeichnet sie sich aus“, schilderte Damen-Bundestrainer Marko Spittka.

Hegyi startete ebenso mit einem Freilos und setzte sich in seinem ersten Kampf gegen den Niederländer Jur Spijkers vorzeitig durch. Im Viertelfinale unterlag der Wiener dem russischen Vize-Europameister Tamerlan Bashaev mit Ippon. Ein vorzeitiger Sieg gegen Bekbolot Toktogonov aus Kirgistan sicherte Hegyi einen Platz im Kampf um den dritten Rang. Aus diesem ging dann der Brasilianer David Moura als Sieger hervor. Ebenso in der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm verlor Daniel Allerstorfer seinen Auftaktkampf gegen den Russen Anton Brachev mit Waza-ari. In der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm gewannen Laurin Böhler gegen den Rumänen Luca Kunaszabo und Aaron Fara gegen den Deutschen Philipp Galandi jeweils ihre Erstrundenkämpfe. Der Einzug ins Viertelfinale blieb dem Duo allerdings verwehrt. Böhler-Bezwinger Arman Adamian (RUS) sicherte sich später den Turniersieg.

„Mit Stephans Leistung kann man zufrieden sein. Im Kampf um Platz drei hatte der Brasilianer vor allem einen Gewichtsvorteil. Laurin und Aaron haben ihre Auftaktkämpfe gut absolviert, vor allem Aaron hat dann im Achtelfinale seinen Gegner auch an den Rand einer Niederlage gebracht, dann aber einen Fehler gemacht. Daniel hätte etwas aktiver sein müssen“, resümierte Herren-Bundestrainer Patrick Rusch, der mit seinen Schützlingen nun noch drei Trainingstage in Jekaterinburg absolvieren wird.


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