Filzmoser bei GP in Düsseldorf wieder dabei
Alle Wege führen nach Rom, heißt es. Und alle Sportler wollen nach London, ist auch im Judo der Slogan der Stunde. Denn für den Judo-Grand Prix am Wochenende in Düsseldorf, eine der letzten Olympia-Qualifikationschancen, sind nicht weniger als 677 Judoka aus 97 Nationen (!) genannt. Darunter sind 11 Olympiasieger, 21 Welt- und 40 EuropameisterInnen. Eine von diesen kommt aus Österreich: Sabrina Filzmoser (bis 57 Kilo) fühlt sich nach ihrem Knöchelbruch vom Herbst wieder fit und will starten.
„Mit dem Grand Slam im Dezember in Tokio habe ich vielleicht zu früh angefangen“, sagt die Europameisterin und derzeitige Weltranglisten-Sechste bis 57 Kilo. „Man will immer gleich kämpfen, wenn man glaubt, die Verletzung ist auskuriert. Die Pause seit Tokio hat sicher gut getan“, glaubt die 31-jährige Welserin, die um ihre Qualifikation für London (derzeit Fünfte im „bereinigten“ Ranking) nicht bangen muss. „Aber ich will bei Olympia gesetzt sein, also unter den besten 8 der Welt bleiben“, hofft „Sabsi“, die am vergangenen Wochenende beim Männer-Weltcup in Oberwart Ludwig Paischer als Aufwärmpartner zur Verfügung gestanden war. „Und da hab ich auch nichts mehr gespürt – ich bin wieder fit!“
In Düsseldorf werden neben Filzmoser noch Hilde Drexler (bis 63 kg/café+co Samurai Wien), die sich nach einer Knieverletzung zurück meldete, und Peter Scharinger (bis 73 kg/UJZ Mühlviertel), dessen starke Leistung beim Heim-Weltcup in Oberwart mit dem Ausscheiden im Achtelfinale unbelohnt blieb, auf die Matte steigen. Paischer, der für London so gut wie sicher ist, lässt das Turnier aus und startet nur noch bei der EM.