Der ÖJV-Vorstand hielt – per digitaler Videokonferenz – die erste Vorstandssitzung im heurigen Jahr ab. Hauptthema war das Budget 2023 bzw. die konkrete Verwendung der erhöhten Sportfördermittel in Form quantitativer Kader-Aufstockungen, klarer Reisekosten-Reduktionen für Athlet:innen als auch Landesverbände, umfangreicher Talentesichtungen und als Teil-Finanzierung der Organisationskosten für den Heim-Grand-Prix in Linz (25. – 27.5.).
Generalsekretärin Corina Korner, Präsident Martin Poiger und OK-Chef Manfred Reisinger berichteten über die Vorbereitungen für das bevorstehende World-Tour-Event in der Tips-Arena. An die 100 freiwillige Helfer:innen haben sich für den OÖ-Grand-Prix bereits angemeldet. Gut 2.500 Übernachtungen in fünf Hotels sind reserviert und entsprechende Preispakete ausverhandelt. Auch das genaue Hallen-Lay-out wurde bereits fixiert (Zuschauer:innen-Kapazität: 1.500 pro Tag). Der Ticketverkauf wird noch im März anlaufen.
Erfolgreich gestartet wurde unterdessen auch ein neues ÖJV-Talentesichtungsprojekt für Unter-14- bzw. Unter-16-Athlet:innen unter der Leitung von Michael Winkler.
Vizepräsidentin Sabrina Filzmoser war bei der Sitzung live aus Nepal zugeschaltet und gab ein Update über ihr Entwicklungsprojekt „Everest Judo – powered by IJF“, das auch vom österreichischen Sportministerium und von Judo Austria finanziell unterstützt wird. Die vierfache Olympia-Teilnehmerin veranstaltet und fördert in der Himalaya-Region Schulkinder und Jugendliche bzw. minderjährigen Angehörigen von Gefängnis-Insassen.
„Judo kann die Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ sein – warum ich mein Leben mit Sinn ausfüllen will. Das friedliche Kämpfen nach internationalen Judo-Regeln und die Ausbildung durch qualifiziertes Trainingspersonal hat sich als ein großartiges Mittel gegen die Ausgrenzung junger Menschen erwiesen. Ohne das Recht auf angemessene Ausbildung haben Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit keine Bedeutung.“
In den entlegenen Gebieten mangelt es nach wie vor an Trainingsequipment, Dojos (Übungshallen) und qualifizierten Trainer:innen. Neben der Versorgung mit dem notwenigen Material wird daher auch die Finanzierung von Coaches, Assistent:innen und Übungsleiter:innen vor Ort benötigt. Aktuell werden von „Everest Judo“ auch diverse Schulturniere und Vorführungen veranstaltet, Hallen gebaut und Show-Trainings veranstaltet.
Kurzer Ausblick: Bei der Generalversammlung am 25. März in St Pölten wird das neue Ausbildungskonzept im Detail vorgestellt.