15. November 2021

Herzbluten!

Die Vorbereitungen für das Final Four in Gmunden laufen auf Hochtouren. ÖJV-Präsident Martin Poiger erklärt im JUDO-AUSTRIA-Interview die Hintergründe für das ZuschauerInnen-Verbot.

Auch wenn die COVID-19-Zahlen weiter explodieren. Kultur-Veranstaltungen finden nach wie vor vor Publikum statt. Warum ist man im Judo strenger als die Kultur-Organisatoren?

Martin Poiger: „Wir mussten schon Anfang November die Entscheidung treffen. Vorrangig war für uns die Sicherheit und Gesundheit der Aktiven und die Planungssicherheit. Für uns ist enorm wichtig, dass das Final Four im TV live übertragen wird – auf ORF Sport +. Deshalb haben wir uns schweren Herzens für das Fanverbot entschieden. Und natürlich fiel uns die Entscheidung richtig schwer – das Final Four ohne Zuschauer ist nur das halbe Vergnügen, leider. Aber aus unserer Sicht wäre das Risiko für alle Beteiligten zu groß gewesen.“

Haben Euch die Behörden überhaupt eine Wahl gelassen?

Poiger: „Wir haben das OK der Behörden, das Final Four mit 200 Personen ohne ZuschauerInnen durchzuführen. Wir wollten die Verantwortung nicht abladen. Deshalb haben wir als ÖJV-Vorstand diese Entscheidung eigenständig getroffen. So sehr uns auch das Herz blutet.“

Wer wird Bundesliga-Meister 2021?

Poiger: „Warten wir ab.Alles andere als ein Finale Wels – Galaxy wäre eine Überraschung. Als Funktionär halte ich mit Voraussagen und Befindlichkeiten zurück. Ich drücke allen die Daumen, das gilt selbstredend auch für Pinzgau und Bischofshofen.“


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