13. Oktober 2019

JU Raika Pinzgau schaffte Klassenerhalt

Bericht: Rupert Rieß, JU Raika Pinzgau

In der letzten Runde der Judo-Bundesliga in Rauris ging es zwischen der Judo Union Raika Pinzgau und ASKÖ Reichraming in einem direkten Duell gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Dabei konnten sich die Pinzgauer in einem spektakulären und sehenswerten Kampf mit 13:1-Siegen durchsetzen und damit noch auf Rang sieben in der Endtabelle vorstoßen.

Besonders erfreulich dabei war, dass die jungen „Füchse“ sehenswerte Leistungen boten. So konnten der erst 16-jährige Marcel Pichler und Thomas Grössig mit spektakulären Siegen ihr Talent beweisen und sehr wichtige Punkte für ihr Team erzielen. Im Schwergewicht gewann Christoph Mayer beide Kämpfe souverän und bestätigte damit seine Klasse einmal mehr. Matthias Wimberger verlor zwar den ersten Kampf gegen seinen Gegner, konnte sich aber mit einer starken Leistung im zweiten Durchgang revanchieren und einen Sieg erkämpfen. Hermann Höllwart und Christopher Kendler gewannen ihre Begegnungen in überzeugender Manier und zeigten, dass auch in Zukunft nicht auf sie verzichtet werden kann.

Ein Wort zu unseren Legionären, die souverän ihre Kämpfe gewannen. Beide kämpften am gleichen Tag noch die slowakische Meisterschaft, die sie auch gewannen und wurden anschließend von Max Wimberger abgeholt und in einer „Rallye“ nach Rauris gefahren. „Diese kleine Anekdote zeigt, welch ein überragender Teamgeist in unserer Mannschaft steckt. Einer für alle und alle für einen“, so Trainer Rupert Rieß.

In einem Rückblick auf die Saison zeigt sich, dass die Bundesliga sich noch stärker entwickelt hat und heuer jeder jeden schlagen konnte. Der Judo Union Raika Pinzgau fehlte in einigen Begegnungen auch das nötige Kampfglück, um Siege einzufahren. Im Nachwuchsbereich entwickeln sich einige der Sportler sehr gut und zeigen, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Jedoch muss auch klar gesagt werden, dass die große Breite fehlt. Der Nachteil gegenüber den Städten, wo es Sportgymnasien und Heeresportzentren gibt, ist nicht aufzuholen.

Am besten sieht man die Entwicklung im Bereich bis 15 Jahre, wo die Pinzgauer den Nachwuchscup dominieren und die Trainingshallen gefüllt sind mit Sportlern. Ab dem Pflichtschulalter, wo dann eine Lehre oder eine weiterführende Schule ansteht, ist die Belastung für viele so hoch, dass für das nötige Training fast die Zeit fehlt. Nur einige Ausnahmetalente machen das trotzdem. Hier gibt es nichts schön zu reden! Trotzdem blicken wir mit unseren Judostützpunkten in Neukirchen, Saalbach-Hinterglemm und Rauris positiv in die Zukunft und werden auch weiterhin getreu unserem Vereinsmotto Kinder stark machen und unseren Talenten die Möglichkeit bieten, Leistungssport auf hohem Niveau in unserer Heimat dem Pinzgau auszuüben.


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