6. Juni 2015

Der harte Leibnitzer Boden

Der European Cup der Junioren in Leibnitz wird am Samstag den Erwartungen gerecht. Inmitten des aus 29 Nationen bestehenden internationalen Groß-Aufgebots, das von Japan bis Brasilien reicht, kann Christopher Wagner die rot-weiß-roten Fahnen mit einem siebten Platz noch am höchsten halten. Lukas Reiter muss ins Spital.

Dem erst 17-jährigen Christopher Wagner gelingt in seinem ersten Junioren-Jahr eine gute Performance. Der Südstadt-Schüler zieht mit Siegen über Sebastian Gwozdz (POL), Roman Bezo (SVK) und William Johnson (GBR) ins Viertelfinale der Klasse bis 73 kg ein.

Einer Waza-ari-Niederlage gegen Alexandr Kolesnik (RUS) folgt ein Trostrunden-Sieg mittels einer Yuko-Wertung über Niklas Blöchl (GER). Im Einzug um den Bronze-Kampf geht es jedoch ganz, ganz schnell. Der Franzose Samuel N’Zingo überrascht den Wiener nach nur sechs Sekunden mit einem eingesprungenen Beinwurf (O-soto-gari). Wagner landet voll auf Ippon.

Verdacht auf Gehirn-Erschütterung

Von der rot-weiß-roten Armada, die am Samstag 28 Kämpfer umfasst, können sich nur noch Tobias Weixelbaumer (bis 66 kg) sowie die Lokalmatadorin Katharina Lechner (bis 70) als jeweils Neunte unter den besten Zehn ihrer Gewichtsklasse platzieren. „Es ist das erwartet starke Turnier. Das internationale Aufgebot gehört zum stärksten, das es in dieser Altersklasse gibt“, lobt U21-Damentrainer Ernst Hofer die Organisatoren.

Ein jähes Ende nimmt die Konkurrenz, die aufgrund der enormen Starterzahlen bis in die Abendstunden dauert, indes für Lukas Reiter (bis 66 kg), der als einer der aussichtsreichsten ÖJV-Männer am Samstag galt.

Der Wimpassinger wird nach Freilos und Sieg im darauffolgenden Achtelfinale von Kamil Gasanov (RUS) derartig unglücklich mit einem Beinwurf (O-soto-gari) geworfen, sodass der 19-Jährige voll auf dem Hinterkopf landet. Reiter ist benommen und wird mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht.

Am Sonntag sind insgesamt (mit den Startern aus den Landesverbänden) 18 weitere Österreicher am Start. Vor allem in den schweren Männer-Gewichtsklassen stehen die Chancen gut.

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