29. März 2015

Perfekter Start in die Junioren-Ära

Michaela Polleres macht in ihrem ersten Junioren-Jahr dort weiter, wo sie in der Jugend aufgehört hat. In Lignano holt die 17-Jährige ihren ersten Titel bei einem U21 European Cup. Allerdings muss das ÖJV-Nachwuchsteam drei Verletzte verzeichnen.

Im vorigen Jahr gewann Michaela Polleres in der U18 EM-Silber sowie Bronze bei den Olympischen Jugendspielen, nun schickt sich die Wimpassingerin an, die nächsthöhere Altersklasse zu erobern – und das lässt sich sehr verheißungsvoll an.

Polleres feiert in Lignano prompt ihren ersten European-Cup-Titel bei den Junioren. Nach zwei Ippon-Siegen sowie einem hauchdünnen Shido-Sieg im Halbfinale über die Slowenin Patricija Brolih wirft Polleres im Finale die Deutsche Johanna Blietz zunächst mit einem rechts eingedrehten Hüftwurf und hält sie anschließend am Boden fest.

„Ein sehr starke Auftritt von ihr“, lobt U21-Damennationaltrainer Ernst Hofer, dessen Resümee allerdings auch mit einem weinenden Auge ausfällt. Denn drei seiner Athletinnen verletzen sich.

Nur metaphorisch die Zähne zusammengebissen

Asimina Theodorakis (bis 57 kg) zieht sich eine schlimme Zehenverletzung zu, wegen der sie sogar genäht werden muss. „Da hat im wahrsten Sinne des Wortes das Blut gespritzt“, schildert Hofer.

Bis 48 kg verletzt sich Katharina Tanzer am Ellbogen. Die Wienerin kämpft dennoch weiter – und beißt aber nur im übertragenen Sinn die Zähne zusammen. In der Trostrunde gegen Camila Marcellet (ARG) wird Tanzer nämlich disqualifiziert: Sie soll die Argentinierin in den Unterarm gebissen haben. Zahnabdrücke würden das belegen. „Blödsinn“, meint Hofer. „Der Würger der Argentinierin war über den Mund, die Situation hätte längst abgebrochen werden müssen. Und natürlich entstehen Zahnabdrücke, wenn die den Würger über den Mund zieht.“

Die Dritte ist Sarah Strohmayer (-52). Die Steirerin steht bereits seit den Semesterferien mit einem Kreuzbandriss auf der Matte. Nach ihrer Erstrunden-Niederlage in Lignano gegen die Norwegerin Madelene Rubinstein möchte sie sich nun doch operieren lassen.

Abseits von Polleres können sich noch Bernhard Alber (-90) und Katharina Lechner (-70) als jeweils Neunte platzieren.

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