Das Grand-Slam-Turnier in Tokio hat für die österreichischen Judoka nicht nach Wunsch begonnen. Kathrin Unterwurzacher verletzte sich in ihrem Viertelfinalkampf und landete letztlich an der siebenten Stelle. Magdalena Krssakova und Lukas Reiter blieben unplatziert.
Kathrin Unterwurzacher (JZ Innsbruck) war in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm mit einem Freilos ins Turnier gestartet. Im Achtelfinale bezwang sie die Schwedin Mia Hermansson noch mit Ippon. Im Kampf um den Semifinal-Einzug knickte dann allerdings bei einer Aktion von Kontrahentin Nami Nabekura (JPN) das Knie um. In der Hoffnungsrunde konnte die Tirolerin nicht mehr antreten. Masako Doi aus Japan zog kampflos in den Fight um Bronze ein. Gewichtsklassen-Kollegin Magdalena Krssakova (JC Sirvan) war im Erstrundenkampf gegen Inbal Shemesh aus Israel nach nur 54 Sekunden mit Ippon souverän, ehe sie im Achtelfinale gegen die Japanerin Miku Tashiro vorzeitig das Aus hinnehmen musste.
„Das war heute kein Auftakt nach Maß, auch wenn beide Damen gut begonnen hatten. Magdalena hat gegen Tashiro im Grunde genommen keine Chance gehabt, obwohl sie sehr häufig mit ihr trainiert hat. Kathrin hatte gegen Nabekura einen hervorragenden Start. Bei einer Aktion der Japanerin ist sie mit dem Knie umgeknickt und musste den Kampf aufgeben – wir wissen noch nicht, was genau ist. Laut Erstdiagnose von zwei japanischen Ärzten und unserem Physiotherapeuten liegt aber kein Bänder- oder Meniskusschaden vor“, schilderte Damen-Bundestrainer Marko Spittka.
Bei den Herren unterlag Lukas Reiter (JC Wimpassing) in der Kategorie bis 73 Kilogramm nach einem Freilos dem Moldawier Ion Nacu aufgrund einer Waza-ari-Wertung. Am Sonntag sind in der japanischen Hauptstadt noch Michaela Polleres (-70 kg), Laurin Böhler, Aaron Fara (beide -100 kg), Stephan Hegyi und Daniel Allerstorfer (beide +100 kg) im Einsatz. Als Kampfrichter ist Roland Poiger in Tokio aktiv.
Foto: ÖJV/Carlos Ferreira