Österreichs Rumpfteam musste sich am achten und letzten Wettkampftag der Judo-WM in Doha im Mixed-Teambewerb Marokko mit 3:4 (nach Entscheidungskampf) geschlagen geben und schied vorzeitig aus. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin Michaela Polleres und Wachid Borchashvili (beide mit Knieverletzung) fehlten verletzungsbedingt. Halbschwergewichtler Aaron Fara trat mit einer Oberschenkelzerrung und Rippenverletzung stark gehandicapt an. Der 25-jährige Niederösterreicher musste sich dem marokkanischen Schwergewichtler Mohammed Lahboub im entscheidenden Duell mit Ippon geschlagen geben. Für die rot-weiß-roten Punkte (sprich Siege) sorgten Magdalena Krssakova (-70), Maria Höllwart (+70) und Borchashvili-Ersatzmann Bernd Fasching (-90).
„Heute wäre viel mehr möglich gewesen. Wenn man bedenkt, dass Marokko am Ende gegen Niederlande um Bronze kämpfte und Fünfter wurde. Schade, wir sind mit einem Rumpfteam denkbar knapp ausgeschieden“, gab sich ÖJV-Sportdirektor Markus Moser enttäuscht. „Magda, Maria und Bernd kann man zu ihren Leistungen nur gratulieren. Punkto Einsatz waren alle vorbildlich. Wirklich schade, dass es zu keinem Happy-End kam.“
Kleines Trostpflaster: Für die Mixed-Team-Weltrangliste bringt der Zweit-Runden-Auftritt immerhin 1.920 Punkte.
Judo-WM Doha (QAT), Sonntag, 8. und letzter Wettkampftag, Mixed-Team, 2. Runde: Österreich – Marokko 3:4 (nach Entscheidungskampf). Die Duelle: +70: Maria Höllwart schlägt Hafza Yatim mit Ippon – 1:0; +90: Aaron Fara unterliegt Mohammed Lahboub (Ippon) – 1:1, -57: Verena Hiden muss sich Soumiya Iraoui nach Disqualifikation (Hansoku-make, 3 Shidos) geschlagen geben – 1:2, -73: Lukas Reiter kassiert gegen Hassan Doukkali zwei Waza-ari-Wertungen – 1:3, -70: Magdalena Krssakova bewzingt Assmaa Niang nach Hansoku-make/3 Shidos – 2:3, -90: Bernd Fasching schafft gegen Achraf Moutii mit 2 Waza-ari-Wertungen den 3:3-Ausgleich, +90: Leider – es wird das Schwergewicht der Männer für den Entscheidungskampf ausgelost, der nicht fit angetretene Aaron Fara muss sich Mohammed Lahboub einmal mehr mit Ippon geschlagen geben – Endstand: 3:4. Österreich scheidet damit vorzeitig aus. Marokko belegt letztlich Platz 5.