Samstagabend in Doha: Teddy Riner, 34, französischer Judo-Heros, sinkt auf den Boden und vergräbt das Gesicht in seinen Händen. Der 11. WM-Titel ist für den 3-fachen Olympiasieger Realität. „Es war ein verdammt harter Tag – mit einem genialen Ende. Ich bin dankbar, auch dankbar dafür, dass meine ganze Familie mit dabei war“, strahlt der Schwergewichtler. Zwei Stunden lang gibt sich der Rekord-Weltmeister die Ehre, absolviert ein Interview nach dem anderen. Dann muss er zum Flughafen, fliegt direkt mit seiner Familie in den wohlverdienten Urlaub.
Die große Frage aus österreichischer Sicht. Noch steht Teddy Riner auf der Nennliste für den Oberösterreich-Grand-Prix in Linz (25. – 27.5.), dem ersten World-Tour-Turnier nach der WM. 454 Judoka aus 68 Nationen haben genannt. Auch der Weltmeister – aber ob er nach dem Urlaub bereit für Linz ist? „Das entscheide ich später“, lächelt der Champ. Aber kaum anzunehmen, dass er nach dem Urlaub gleich wieder Lust auf die World-Tour hat. Umso mehr, weil Riner, wie er noch anmerkt, „ab sofort alles Paris 2024 unterordnen werde. Dort will ich noch einmal Gold holen!“ 3 Olympiasiege hat er schon…..