26. April 2025

Lächeln kehrt zurück

Der letzte Einzel-Wettkampftag der Judo-Europameisterschaft in Podgorica (MNE/23. 27.04.) kann aus österreicher Sicht als durchaus versöhnlich bezeichnet werden, auch wenn am Ende kein zählbares Ergebnis herausschaute. Das rot-weiß-rote Quartett feierte vier Auftaktsiege, gegen die gesetzten Judoka kam im Achtelfinale dann allesamt das Aus. „Heute können alle mit ihren Leistungen zufrieden sein. Die Auftritte waren in Ordnung. Schön zu sehen, dass bei unserem Team rechtzeitig vor dem abschließenden Mixed-Team-Bewerb das Lächeln zurückgekehrt ist“ resümierte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch. Detail am Rande: alle vier ÖJV-Bezwinger:innen schafften es in den Finalblock.

Endstation Setzliste: Maria Höllwart (+78/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) gelang der erwartete Auftakterfolg gegen Jovana Mrvaljevic (MNE) nach 2:52 Minuten mit Ippon. Die Nummer 7, Elis Startseva (IJF), zuletzt Zweite beim Grand-Slam in Tiflis (GEO), war dann freilich zu stark. Adam Borchashvilli (-100/Allianz Kukla Galaxy Tigers/W) bezwang Bojan Dosen (SRB), Nummer 29 der Weltrangliste, unterlag anschließend dem als Nummer vier gesetzten Ukrainer Anton Savytskiy. Sowohl Startseva als auch Savytskiy kämpfen am Nachmittag um Rang drei. Adams jüngerer Bruder, Movli Borchashvilli (+100/Allianz Kukla Galaxy Tigers/W), 23, setze sich gegen Slobodan Vukic (MNE) durch. Gegen den späteren Finalisten Valerii Endovitskii (IJF/3) war dann freilich nichts zu holen, gab’s nach 1:07 Minuten eine Ippon-Niederlage. Schwergewichts-Kollege Stephan Hegyi (+100/S.C. Hakoah/W) schlug Giannis Antoniou (CYP), Nummer 29 der Weltrangliste, aufgrund einer Waza-ari-Wertung. Im Achtelfinale war dann gegen den top-gesetzten Weltranglisten-Ersten und Titelverteidiger Inal Tasoev (IJF) nach 3:39 Minuten Endstation. Der 27-jährige, Weltmeister 2023, wurde am Nachmittag im Schwergewichts-Finale gegen (seinen russischen) Landsmann Endovitskii seiner Favoritenrolle im Golden Score gerecht und holte sein bereits drittes EM-Gold. Höllwart-Bezwingerin Elis Startseva (-100/IJF) gewann gegen Lea Fontaine (FRA) das Finale um Bronze, Anton Savytskiy (UKR) belegte Rang fünf.

Am Sonntag wird die Europameisterschaft in Montenegro mit dem Mixed-Teambewerb (mit 13 Nationen) abgesprochen. Österreichs (machbarer) Erstrundengegner ist Gastgeber Montenegro. Vorrunde ab 10, Finale ab 16 Uhr.


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