20. März 2024

Lernen aus Katar 2022

In den nächsten Monaten stehen mit der Judo-WM in Abu Dhabi, der LA-EM in Rom, der UEFA Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und den Olympischen Sommerspielen in Paris eine Vielzahl von Sportereignissen an. Unter dem Titel „Lernen aus Katar 2022: Der Schutz von Menschenrechten bei zukünftigen internationalen Sport-Großereignissen“ veranstalteten die Sportsprecher von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos im Palais Epstein ein Dialogforum. „Die Vergabe der FIFA-Weltmeisterschaft an Länder wie Katar hat ernsthafte Fragen zur Integrität und zum Respekt für Menschenrechte aufgeworfen. Wir sehen sowohl nationale wie internationale Akteur:innen gefordert. Verbindliche Standards müssen rasch geschaffen werden. Einen ersten Schritt haben wir mit der neuen Good Governance Förderung gesetzt, die heuer zur Auszahlung kommen wird“, meinte Sportminister Werner Kogler.

„Als internationaler Verband, wie auch die Europäische Judo Union, ist man auf Lizenzgebühren von Großveranstaltungen angewiesen. Wenn westliche Länder vor einer Austragung zurückschrecken, entsteht schnell ein Dilemma. Da ist eine klare Linie gefragt“, erzählte EJU-Generalsekretär und ÖJV-Präsident Martin Poiger aus seinen Erfahrungen der letzten Jahre. „Sport darf in keinem Fall zur politischen Bühne werden.“

Die Good-Governance-Förderung des Sportministeriums belohnt Verbände, die in Bereichen wie Transparenz, demokratische Prozesse, Gewaltentrennung, Gleichstellung, Antidiskriminierung, Kinder- und Gewaltschutz, Nachhaltigkeit oder Integrität besonders gut abschneiden.


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