Die Auslosung für den Grand-Slam in Tokio (JPN/6./7.12.) brachte für Österreichs Frauen-Duo „harte, aber machbare Gegner“, wie es Judo-Austria-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch formuliert. Lubjana „Lulu“ Piovesana (-63/LZ Hohenems/V), als Nummer vier gesetzt, wartet Samstag, am 1. Wettkampftag, auf die Siegerin des Duells Narumi Tanioka (JPN) gegen Yoana Manova (BUL). Snir-Bönisch: „Wir rechnen mit Tanioka – vom Kampfstil müsste sie Lulu ganz gut liegen, glauben wir.“
Tags darauf feiert die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin Michaela Polleres (-70/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) ihren Comeback-Wettkampf nach 494-tägiger Pause (seit Olympia-Bronze in Paris). Die Auftaktgegnerin ist Aina Laura Rasoanaivo Razafy (MAD), in Runde zwei würde dann die Nummer acht der Welt, die Spanierin Ai Tsunoda Roustant, warten. Im persönlichen Head-to-Head steht’s 2:3, das letzte Duell hat die 28-jährige Niederösterreicherin gewonnen und zwar ein durchaus bedeutendes: den Bronzekampf bei den Olympischen Spielen in Paris. Polleres siegte in 1:45 Minuten mit Ippon – hoffentlich ein gutes Omen für Sonntag. Yvonne Snir-Bönisch: „Michi ist gut vorbereitet, hat im Training einen sehr guten Eindruck gemacht. Ihre Batterien sind zu 100 Prozent aufgeladen – die Pause hat ihr auf lange Sicht betrachtet in jedem Fall gut getan.“