10. Feber 2024

Marcus kam, sah, siegte!

Die European Open in Györ (HUN) hätten aus rot-weiß-roter Sicht nicht besser starten können. Das ÖJV-Team durfte am 1. Wettkampftag über 1 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze und einen siebenten Rang jubeln. Marcus Auer (JC Premstätten/ST) feierte in der für ihn neuen -66-kg-Kategorie seinen ersten internationalen Sieg. „Das hätte ich nie im Leben für möglich gehalten, bei meinem ersten Antreten in der neuen Kategorie. Ich bin sehr zufrieden“, strahlte der Steirer. Laura Kallinger (-57/Judoring/W) musste sich erst im Finale der als Nummer vier gesetzten Martha Fawaz (FRA) mit Waza-ari geschlagen geben und gewann Silber. Lukas Reiter (-73/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) komplettierte den Medaillensatz mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Jacqueline Springer (-48/Vienna Samurai/W) belegte den siebenten Platz.

Marcus Auer gewann vier seiner fünf Kämpfe vorzeitig, so auch das Finale gegen den Franzosen Thomas Jaffart. Einzig im Viertelfinale musste der 20-Jährige Überstunden machen: Der Kampf gegen Simon Lesauvage (FRA) ging ins Golden Score und dauerte nicht weniger als 9:04 Minuten Netto-Kampfzeit, ehe der Franzose nach drei Shidos mit Hansoku-make (sprich Disqualifikation) verlor. Auer: „Es war ein extrem ausgeglichener Kampf, der gefühlt ewig gedauert hat. Umso erleichterter war ich über den Sieg.“ Nach dem U-23-ÖM-Titel Ende Jänner in Bischofshofen war das erst der zweite Auftritt von Auer in der Gewichtsklasse – 66 kg. In der Weltrangliste schien er bislang nicht auf und wurde deshalb nur als 34. der insgesamt 42 Starter gereiht. Am Ende benötigte Marcus Auer insgesamt 17:38 Minuten für den Gewinn der Goldmedaille, sein erster Sieg auf European Tour in der allgemeinen Klasse. Sein nächster Auftritt steigt in zwei Wochen bei den European Open in Warschau (POL).

Laura Kallinger besiegte auf ihrem Weg ins Finale Yuliia Kuzmenko (UKR), Andjela Samardzic (BIH), Maryline Louis Sidney (FRA) und Jana Ziegler (GER). Erst Martha Fawaz (FRA), ihres Zeichens als Nummer vier gesetzt und die Nummer 87 der Weltrangliste, beendete im Kampf um Gold den Erfolgsrun der 21-jährigen Wienerin.

Lukas Reiter durfte sich über Bronze freuen. Der 28-jährige Niederösterreicher kassierte seine einzige Niederlage im Semifinale gegen Luca Otmane (FRA – 2 x Waza-ari, Kampfzeit: 2:48 Min.). Seine insgesamt vier Erfolge feierte Reiter gegen Thomas Peter (GER), Luigi Brudetti (ITA), Said-Magomed Khaldov (UKR) und Jano Ruebo (GER).


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