Thomas Scharfetter (-90/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) belegte am dritten und letzten Wettkampftag des Judo-Grand-Prix in Linz den fünften Rang. Der 24-Jährige musste sich im Finale um Bronze Marcelo Fronckowiak (BRA) mit Ippon geschlagen geben. Die Entscheidung brachte ein Seoi-nage des Brasilianers. „Ein ärgerlicher Fehler: Bis dahin lief es eigentlich ganz gut. Aber dann habe ich einen falschen Schritt gemacht – und bin dafür bestraft worden“, haderte Thomas Scharfetter. Trotz allem fiel die Tagesbilanz des Salzburgers mehr als positiv aus: „Ich stehe nach Rücken- bzw. Bandscheibenproblemen erst wieder seit einer Woche im Judo-Training. Mir hat heute noch ein bisschen das gewohnte Tempo und die Wettkampf-Routine gefehlt. Ich musste von der ersten Runde an richtig kämpfen.“
Headcoach Yvonne-Snir Bönisch brachte es auf den Punkt: „Wenn mir heute in der Früh jemand gesagt hätte, dass Thomas um Bronze kämpft, hätte ich sofort unterschrieben. Sein Kampfgeist ist unerschütterlich. Ich bin sicher, beim Grand-Slam in Tiflis werden wir wieder den gewohnten Thomas sehen. Man kann ihm zu dieser heutigen Leistung nur gratulieren!“
Oberösterreich-Judo-Grand-Prix Linz, 3. Wettkampftag, -90 kg (37): 1. Giorgi Jabniashvili (GEO), 2. Tato Grigalashvili (GEO/musste verletzungsbedingt vor dem Gold-Finale w.o. geben), 3. ex aequo Riku Okada (JPN), Marcelo Fronckowiak (BRA), 5. Thomas Scharfetter (AUT), Miljan Radulj (SRB).



