4. Juni 2022

Müde, aber glücklich

Viel Zeit zum Genießen und Feiern blieb nicht. Katharina Tanzer (-48/SU Noricum Leibnitz/ST), die beim Grand-Slam-Turnier in Tiflis (GEO) am Freitag Bronze geholt hatte, musste um 1:45 Uhr in der Früh in den Shuttlebus zum Flughafen steigen, der Flieger zurück nach Wien ging um 5:15 Uhr. „Es tut gut, jetzt zwei Tage frei zu haben. Im Moment bin ich sehr müde, aber natürlich auch glücklich.“

Wie bewertest Du Deine Leistung von Tiflis?

Katharina Tanzer: „Speziell die letzten zwei Kämpfe waren taktisch richtig gut, da war auch Yvonne Bönisch (ÖJV-Trainerin) entsprechend mit mir zufrieden.“

Wie wichtig sind diese 500 Weltranglisten-Punke für Platz 3 für Dich?

Tanzer: „Sehr wichtig: Je weiter vorne du im Ranking bist, desto besser bist du gereiht. Das macht auf lange Sicht sehr wohl den Unterschied aus. Gerade, jetzt, wo mit Ende Juni die Olympia-Qualifikation für Paris losgeht. Zweiter Aspekt: Nach Baku letzten November mit Rang zwei hab‘ ich jetzt schon eine zweite IJF-Grand-Slam-Medaille gewonnen. Das hilft fürs Selbstvertrauen, zeigt mir, dass ich am richtigen Weg bin.“

Du hast Dich in den letzten Monaten extrem gesteigert? Worauf führst Du diese Steigerung zurück?

Tanzer: „Die Zusammenarbeit mit (meinem Heim-Trainer) Hubert Rohrauer läuft wirklich gut. Das ist wohl der Haupt-Faktor für die Erfolge der letzten Monate. Gleichzeitig tut mir auch das verstärkte Training mit dem Nationalteam richtig gut. So komme ich leichter zu Randori-Einheiten mit international starken Gegnerinnen, werde ständig gefordert.“

Deine nächsten Ziele?

Tanzer: „Die Olympia-Qualifikation mit dem Start in Ulaanbaatar (Mongolei, 24. – 26.6.) und die WM im Oktober in Taschkent (UZB). Mir wurde schon signalisiert, dass ich bei der WM fix dabei bin. Das Ziel heißt weiter: beständig punkten und in der Weltrangliste Schritt für Schritt nach vorne rücken.“


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