21. November 2020

„Natürlich ärgerlich!“

Stephan Hegyi ist einer, den mit seinen 120 kg nichts so leicht umhaut. Auch nicht eine Niederlage im Kampf um EM-Bronze in letzter Sekunde. Sein erstes Kurz-Interview nach Rang fünf in Prag, vor dem Weg zurück aufs Hotelzimmer.

Du hast den Kampf dominiert, Deinen Gegner Levani Matiashvili zu zwei Strafen gezwungen. In der letzten Sekunde der regulären Kampfzeit hast Du mit Maki-komi Ippon kassiert. Hast Du Dich schon im Golden Score gesehen?

Stephan Hegyi: „Ich habe den Ton angegeben, alles lief eigentlich wie geplant, ich war der bessere Kämpfer. Aber am Schluss war ich zu selbstsicher, habe ihn zu nahe herangelassen. Dann ist es passiert. Das ist natürlich ärgerlich. Meine dritte EM-Bronzemedaille in Folge war zum Greifen nahe.“

Aber mit Rang fünf kannst Du trotzdem eine positive Schlussbilanz ziehen, oder? Du warst jedenfalls klar besser als in Budapest…

Hegyi: „Ich habe heute sicher gute Kämpfe abgeliefert. Auch im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Tasoev hab‘ ich bis zum Ippon durchaus gut mitgehalten. Das war ein Lichtblick. Ich kann zufrieden sein, ich bin konkurrenzfähig. Und freue mich aufs Masters in Katar im Jänner.“


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