16. April 2021

Niederlage in letzter Sekunde

Am ersten Wettkampftag der EM in Lissabon (POR, 16. – 18.4.) blieb ein rot-weiß-rotes Erfolgserlebnis aus. Die zweifache Ex-Europameisterin Sabrina Filzmoser (-57 kg/LZ Multikraft Wels/OÖ) musste sich bei ihrer 23. und definitiv letzten EM-Teilnahme in Runde zwei der späteren Europeameisterin Telma Monteiro (POR/4) in buchstäblich letzter Sekunde mit Waza-ari geschlagen geben und schied vorzeitig aus. 2008 hatte Sabrina Filzmoser in der Altice Arena ihren 1. EM-Titel gefeiert. Diesmal blieb ein Erfolgserlebnis (und der insgesamt 10. EM-Medaillengewinn) aus. „Richtig schade. Sabrina hatte die Chance auf eine Überraschung, hat den Kampf bis zuletzt offen gehalten. Die Niederlage ist richtig bitter“, meinte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. „Natürlich bin ich enttäuscht. Mein Anspruch war eine Medaille“, stand der ÖJV-Ausnahmeathletin die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Der Kampf stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Ich glaube, mir ist eine Waza-ari-Wertung zu Unrecht aberkannt worden. Aber ich kann’s nicht ändern. Ich hätte heute in jedem Fall gewinnen können.“

Zum Auftakt hatte die 40-jährige Oberösterreicherin gegen die Deutsche Paulina Starke den erhofften Pflichtsieg gefeiert (nach Ko-Sote-Gate).

Ergebnisse, Judo-Europameisterschaft in Lissabon (POR, 16. – 18.4.), 1. Wettkampftag, Frauen, -57 kg, 1. Runde: Sabrina Filzmoser – Paulina Starke (GER) Erfolg im Golden-Score mit Waza-ari (Ko-Sote-Gate, Kampfzeit: 4:37 Minuten). 2. Runde: Sabrina Filzmoser – Telma Monteiro (POR/4) Niederlage mit Waza-ari nach 4:00 Min. Kampfzeit – damit vorzeitig out. Endstand (- 57 kg): 1. Telma Monteiro (POR/4), 2. Kaja Kajzer (SLO/6), 3. ex aequo Sarah-Leonie Cysique (FRA/2), Nora Gjakova (KOS/1).

 

Fotos: ÖJV/Oliver Sellner


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