Name: Daniel Allerstorfer
Geb.-Datum: 4. Dezember 1992
Verein: Union Judozentrum Mühlviertel
Bundesland: Oberösterreich
Kategorie: +100 kg
Stärken (sportlich): Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer
Hobbys: Musik, Freunde treffen, Sport
Hallo Daniel, was waren Deine wichtigsten Karrierestationen?
„Für mich wichtig war im Jahre 2007 die Aufnahme in das U17-Nationalteam. Danach sicherlich die Teilnahme bei meiner ersten Nachwuchs-Europameisterschaft 2008. Als Höhepunkt muss ich natürlich den U20-EM-Titel im letzten Jahr erwähnen. Schon zuvor war der Übergang in den Leistungssport, mit der Aufnahme als Bundesheer-Leistungssportler in das Heeres-Leistungssportzentrum (HLSZ 4) in Linz, sowie der damalige Beginn der Zusammenarbeit mit dem Nationaltrainer Klaus Peter Stollberg, für meine Entwicklung von größter Bedeutung“.
Was bedeutet Dir der Judosport?
„Das Hobby wurde zum Beruf. Judo ist für mich, aber auch für meine Gewichtsklasse, der optimale Sport. Im Laufe der Zeit habe ich im Judo auch meinen Freundkreis gefunden. Judo wurde zu meinem Leben“.
Gibt es in Deiner Judolaufbahn Menschen, die Dir weitergeholfen oder begleitet haben?
„Sicherlich meine Eltern, die mich von Anfang an unterstützt haben. Mit meinem sportbegeisterten Vater war ich sehr viel unterwegs, z.B. Radfahren. Meine Eltern und meine Trainer legten somit die Grundlage für meine Sportbegeisterung. Natürlich auch Klaus Peter Stollberg im Olympiazentrum und HLSZ auf der Gugl in Linz“.
Kannst Du Dir vorstellen, auch nach Deiner Karriere im Judosport zu arbeiten?
„Im Verein kann ich mir verschiedene Positionen vorstellen. Wahrscheinlich aber in die Richtung eines Sektionstrainers. Mit meiner derzeitigen Berufsweiterbildung am WIFI möchte ich die Grundlage für ein zukünftiges Wirtschaftsstudium legen“.
Was sind Deine nächsten Ziele?
„Da ich dieses Jahr das erste Mal bei Internationalen Bewerben in der allgemeinen Klasse starte, ist die kommende EM in Russland ein wichtiger Meilenstein in meiner Entwicklung. Danach sicherlich der Europacup und natürlich die Qualifikation für die U23-EM, welche im November in Prag stattfinden wird“.
Name: Hilde Drexler
Geb.-Datum: 1. Dezember 1983
Verein: Judoclub café+co Vienna Samurai
Bundesland: Wien
Kategorie: -63 kg
Stärken (sportlich): Bodenkampf, gute Kondition
Hobbys: Lesen, Schreiben
Hallo Hilde, was waren Deine wichtigsten Karrierestationen?
„Für viele vielleicht unorthodox, aber die 2-jährige Pause vom Leistungssport waren sehr förderlich und für meine Entwicklung sicherlich sehr wichtig. Man kann sagen, dass ich danach mit ca. 20 Jahren erst richtig mit dem Leistungssport durchgestartet bin. Ab diesem Zeitpunkt ist erst so richtig die Leidenschaft für den Judosport entstanden. Die letzten Jahre im Heeres-Sportzentrum sowie das parallele Trainingsprogramm haben mich sehr weiterentwickelt“.
Was bedeutet Dir der Judosport?
„ALLES. Vielleicht ist dies ein wenig übertrieben, aber Judo wurde zu meiner großen Leidenschaft. Aus meinem Beruf wurde Berufung. Auch außerhalb des Trainings beschäftige ich mich intensiv mit dem Judosport. Ich kann schon jetzt sagen, man wird vom Sport – vom Judosport geprägt“.
Gibt es in Deiner Judolaufbahn Menschen, die Dir weitergeholfen oder begleitet haben?
„Es gibt im Leben viele Stationen, sehr viele Menschen, ich will dabei niemanden besonders herausgreifen. Meine Eltern waren von Anfang an dabei, sie haben mich auch in meiner „Auszeit“ verstanden und unterstützt. Es ist schön, wenn Entscheidungen akzeptiert werden“.
Kannst Du Dir vorstellen, auch nach Deiner Karriere im Judosport zu arbeiten?
„Meine Leidenschaft gehört der Germanistik. Sich mit vergleichender Literaturwissenschaft auf der Universität zu positionieren, ist sicherlich eine interessante Option. Ich weiß aber nicht, ob ich mich als Trainerin sehe. Im Training erspüre ich die Bewegung, das Individuelle im Judosport. Als Trainerin muss man jedoch sehr viel reflektieren, um Inhalte und Erfahrungen weiterzugeben. Derzeit eher nicht“.
Was sind Deine nächsten Ziele?
„In naher Zukunft natürlich die Europameisterschaft. Die Teilnahme bei den kommenden Olympischen Spielen wäre sicherlich cool. Ich hatte eine gute Vorbereitung, so dass alles möglich ist“.