Die Olympia-Qualifikation beginnt erst Ende Juni in Ulaanbaatar (MGL, 24. – 26.6.), das nächste Grand-Slam-Turnier in Tiflis (GEO, 3. – 5. Juni) gilt „nur“ für die IJF-Weltrangliste. Bislang haben 320 Judoka aus 41 Nationen genannt. Mit Lokalmatador Lasha Shavdatuashvili (-73), seines Zeichens Olympiasieger und Weltmeister, ist voraussichtlich nur ein Weltranglisten-Erster am Start.
Österreich schickt ein kleines, vierköpfiges Team nach Georgien, Frauen (2), -48 kg: Katharina Tanzer (SU Noricum Leibnitz/nach aktuellem Stand als Nummer 4 gesetzt), -57: Lisa Grabner (JC Wimpassing Sparkasse/NÖ); Männer (2), -60: Daniel Leutgeb (LZ Multikraft Wels/OÖ), Vache Adamyan (Leistungszentrum Vorarlberg).
„Es geht für alle vier darum, sich Selbstvertrauen zu holen und wenn möglich auch wertvolle Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Die Konkurrenz ist in Tiflis noch nicht so groß wie dann knapp drei Wochen später in der Mongolei, wenn der Kampf um die Olympia-Tickets für Paris losgeht“, meint ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.
Der Olympia-Dritte Shamil Borchashvili (-81) wird nach einem Kurz-Trainingslager in Graz (im Anschluss an den Junioren-Europacup, 4./5. Juni) für zwei Wochen nach Tiflis fliegen, um dort mit dem georgischen Nationalteam zu trainieren. „Härtere Trainingspartner könnte ich mir vor dem Grand-Slam in Ulaanbaatar nicht wünschen.“