12. Dezember 2018

ÖJV-Trio greift bei Masters an

Mit Magdalena Krssakova (-63 kg), Michaela Polleres (-70 kg) und Stephan Hegyi (+100 kg) werden am Samstag und Sonntag drei österreichische Judoka beim Masters in Guangzhou, dem abschließenden Turnier der Saison, dabei sein. Nur die besten 16 der Welt qualifizierten sich in den einzelnen Gewichtsklassen.

Die erst 21-jährige Polleres (JC Wimpassing Sparkasse) könnte mit einem Top-Ergebnis in China eine bereits mit zahlreichen Erfolgen dekorierte Saison krönen. Beim Grand Prix in Cancun feierte die Niederösterreicherin im Oktober ihren ersten Sieg auf der World Tour, in Tashkent ließ sie einen weiteren folgen. Dazwischen erkämpfte sie Rang drei beim Grand Slam in Abu Dhabi und gewann U23-EM-Gold. Im Frühjahr hatte sie die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften gewonnen und war beim Grand Prix in Antalya Dritte geworden. In der Weltrangliste nimmt sie derzeit Platz elf ein.

Die Wienerin Krssakova (JC Sirvan) schaffte es als Weltranglisten-Neunte zum Masters. Sie hat in diesem Jahr Grand-Prix-Siege in Antalya und Cancun gefeiert, sowie zum Auftakt in Tunis Platz drei belegt. Im Vorjahr hatten Krssakova und Polleres beim Saisonabschluss-Turnier in St. Petersburg jeweils Rang sieben erkämpft. Aus sportlicher Sicht hätte sich auch Kathrin Unterwurzacher (-63 kg, JZ Innsbruck) für das Masters qualifiziert. Die Tirolerin, die in der Weltrangliste an der 13. Position liegt, hat sich jedoch zuletzt bei einem Trainingslager in Japan am Knie verletzt. 

Stephan Hegyi (SC Hakoah) ist mit 20 Jahren der Jüngste im ÖJV-Aufgebot für das Masters. Als Nummer acht der Welt geht er mit dem höchsten Ranking in Guangzhou an den Start. Der EM-Bronzemedaillengewinner von Tel Aviv eroberte im weiteren Saisonverlauf zudem Platz zwei beim Grand Prix in Budapest und Silbermedaillen bei der U21-WM und der U23-EM. 

Werden beim Masters mehr Weltranglistenpunkte erzielt als bei kontinentalen Meisterschaften, können diese Zähler stattdessen als zusätzliches sechstes Ergebnis in die Weltrangliste einfließen. Selbiges gilt auch für die Olympia-Qualifikation. Der Turniersieg bringt 1800 Punkte für die Weltrangliste und damit fast so viele wie ein WM-Titel (2000). Zum Vergleich: EM-Gold bringt 700 Zähler. Ein Podestplatz beim Saisonabschluss bringt also in jedem Fall mehr Weltranglistenpunkte als der Sieg bei kontinentalen Titelkämpfen. Während des ersten Jahres des Olympia-Qualifikationszyklus zählen die Punkte zur Hälfe, im Falle des Masters also bis zu 900 Zähler. 


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