16. Dezember 2018

Polleres erkämpfte Masters-Podestplatz

Michaela Polleres hat am Sonntag beim Masters-Turnier in Guangzhou (CHN) Platz drei in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm erobert. Stephan Hegyi (+100 kg) belegte Rang sieben. Nur die besten 16 der Welt waren in den einzelnen Gewichtsklassen startberechtigt.

© Oliver Sellner

Im Kampf um Platz drei setzte sich Polleres (JC Wimpassing Sparkasse) gegen Maria Perez aus Puerto Rico im Golden Score nach 6:21 Minuten mit Ippon durch. Davor hatte die Niederösterreicherin in ihrem Auftaktkampf nach einem Freilos die Japanerin Yoko Ono, die WM-Bronzemedaillengewinnerin von Baku, mit Waza-ari besiegt. Nach einer Viertelfinal-Niederlage gegen die Kolumbianerin Yuri Alvear (Ippon) behielt sie in der Hoffnungsrunde gegen Maria Bernabeu (ESP) mit Ippon die Oberhand. „Michi hat ein grandioses Turnier gekämpft, obwohl das Trainingslager in Japan davor sehr lange war. Am Ende der Saison hat sich gezeigt, dass einige Athletinnen schon müde waren“, meinte Damen-Bundestrainer Marko Spittka, der auch Polleres-Vereinstrainer Adi Zeltner für dessen gute Arbeit lobte. 

Stephan Hegyi (SC Hakoah) stand aufgrund eines Freiloses direkt im Viertelfinale. Dort musste er sich dem Georgier Guram Tushishvili mit Ippon geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde folgte eine weitere vorzeitige Niederlage gegen den Brasilianer David Moura. 

Bereits am Samstag war Magdalena Krssakova (JC Sirvan, -63 kg) im Einsatz. Nach einem Freilos unterlag die Wienerin der späteren Zweitplatzierten Nami Nabekura aus Japan erst im Golden Score mit Waza-ari. „Magda hat einen großen Kampf geliefert und nur einen kleinen Fehler gemacht, indem sie der Japanerin die Zughand kurz angeboten hat“, so Spittka. Krssakovas Heimtrainer Amjad Karimyan war auch nach China mitgereist. 

Ein kurzes Saisonresümee Spittkas fiel positiv aus: „Das war ein erfolgreiches Jahr. Die WM-Medaille fehlt natürlich. Abgesehen davon muss man bei den Damen speziell Michaela Polleres zu einer tollen Saison gratulieren“, so der Coach. Bei den Herren sei Stephan Hegyi herausgestochen. 


Verwandte News

Partner und Sponsoren