12. Mai 2025

Positives Feedback

Sabrina Filzmoser kam rechtzeitig aus Nepal zur ÖJV-Generalversammlung nach St. Pölten zurück. Eine geplante Reise nach Pakistan wird aufgrund der aktuell unsicheren Lage aufgeschoben. Blieb Zeit mit der IJF-Athletensprecherin und Klima-Botschafterin über nationale wie internationale Themen zu sprechen. Sabrina Filzmoser über…

… die (provisorischen) Regeländerungen für den neuen Olympia-Zyklus bis Los Angeles 2028: „Bis zur WM in Budapest Mitte Juni läuft die Evaluierungsphase. Aber prinzipiell gilt: Alle Beteiligten, allen voran Athlet:innen & Referees, sind happy – das Feedback ist sehr positiv. Die Kämpfe dauern kürzer, es gibt weniger Unterbrechungen und es sind wieder mehr bzw. kreativere Techniken möglich. Bis zum Beginn der Olympia-Qualifikation im Sommer 2026 sollte jedenfalls genug Zeit bleiben, um alle Unklarheiten zu beseitigen. Damit alle wissen, woran sie sind.“

… aktuelle Klimaschutz-Aktivitäten: „Wir haben die Green-Dojo-Kampagne gelauncht und es gibt erste Dojos, die mit dem Green-Dojo-Zertifikat ausgezeichnet wurden. Das ist aber nur ein erster kleiner Schritt. Jetzt beginnt die Überzeugungsarbeit… Ich hoffe, wir können möglichst viele Klubs und Verbände überzeugen, dass sie in diese Richtung aktiv werden sollten. Das ist natürlich auch eine Kostenfrage.“

…. ihr Herzensprojekt „Everest Judo“: „Ich war mit neun Jugendlichen von der Everest-Secondary-School in Khumjung bei einem Turnier in der Hauptstadt Kathmandu. Alle neun sind das erste Mal in einem Bus bzw. Flugzeug gesessen, hatten das Dorf und die nähere Umgebung zuvor noch nie verlassen und natürlich auch noch nie an einem offiziellen Judo-Wettkampf teilgenommen. Sie sind mit UJZ-Judogis angetreten und haben sich richtig toll geschlagen. Es war richtig cool, ihnen zuzuschauen und sie zu betreuen. Nächste Woche fliegt unser ehemaliger Nationalteam-Leistungsdiagnostiker Gregorz Bialowas nach Nepal, um die Judo-Kids und auch den Radclub, mit Equipment und Know-how in Sachen Ausdauer- und Krafttraining bzw. Leistungsdiagnostik zu versorgen.“

... die ÖJV-Strategie 2025 – 2032: „Es ist schön zu sehen, dass der Fünfjahres-Plan bis Paris Früchte getragen hat, die Teil-Zentralisierung in Linz, die neue Trainer-Struktur rund um Yvonne Snir-Bönisch und auch die Nachwuchs-Arbeit. Der neue Acht-Jahresplan – bis zu den Spielen in Brisbaine – setzt auf allen Ebenen an. An der Basis, bei den Vereinen, über die Bundesliga bis hin zum Leistungssport. Endlich steigen auch wieder die Mitgliederzahlen – ich spüre eine Aufbruchstimmung. Und die zahlreichen Erfolge geben der sportlichen Führung recht. Ein wichtiger Schritt war, die Frauen beim Final-Four zu integrieren. Spannender hätten die Frauen-Kämpfe nicht sein können. Gut, dass die Fortsetzung schon beschlossene Sache ist.“

… die bevorstehende WM in Budapest (13. – 20.06.): „Ich würde Lubjana Piovesana – nach vielen fünften Plätzen – die erste Medaille für Österreich bei einem Großereignis gönnen. Sie hat von den elf Starter:innen sicher die größten Chancen. Die Vorbereitung verlief jedenfalls vielversprechend.“


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