25. November 2021

Schluss-Akkord

Für Österreichs Judoka geht am Samstag bei der Mixed-Team-Europameisterschaft in Ufa (RUS) die Olympia-Saison 2021 zu Ende. Eine Saison, die an rot-weiß-roten Höhepunkten – 2 Olympia-Medaillen, je eine WM- und EM-Medaille, dazu 2 Militär-WM-Titel – kaum zu überbieten war. „Eine Medaille ist auch in Russland möglich, aber es wird verdammt schwer“, sagt ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch. „Eine Mixed-Team-EM-Medaille wie 2019 in Minsk wäre der perfekte Abschluss einer perfekten Saison“, lächelt die Olympia-Zweite Michaela Polleres. Vor zwei Jahren wurde Österreich Dritter, schaltete u.a. Deutschland und die Niederlande aus. Insgesamt sind in Ufa 140 Judoka aus 17 Nationen am Start. Gastgeber Russland und Georgien werden als Favoriten gehandelt. Ausgerechnet letztere wurden dem ÖJV-Team in Runde eins zugelost. „Wir sind definitiv nicht die Favoriten – der Gang in die Hoffnungsrunde ist wahrscheinlich. Aber trotzdem lebt die Hoffnung auf eine Medaille“, so Bönisch.

Nicht alle Top-Stars haben den Weg in die östlichste Millionenstadt Europas angetreten, von Freitag bis Sonntag geht in Abu-Dhabi (UAE) das Saison-Finale der IJF-World-Tour in Szene – u.a. mit 5 Weltranglisten-Ersten (Amandine Buchard/FRA/-48; Yung Wei Yang/TPE/-60, Lasha Shavdatuashvili/GEO/-73, Davlat Bobonov/UZB/-90, Arman Adamian/RUS/-100). Von ÖJV-Seite wurde auf eine Teilnahme verzichtet.

Eigentlich laufen die Saison-Vorbereitungen für das Judo-Jahr 2022 längst auf Hochtouren. Ab 6. Dezember steht für die ÖJV-Top-Judoka ein zweiwöchiges Trainingslager im spanischen Lanzarote auf dem Programm, warten heiße Außentemperaturen und lange Lauf- und Trainingseinheiten. Dieses Wochenende gibt’s für Headcoach Yvonne Bönisch in Ufa bei der Mixed-Team-Europameisterschaft noch eine Art Jahresabschluss und Kontrastprogramm. Bei der Ankunft Donnerstagabend wurden die sieben ÖsterreicherInnen (Lisa Grabner/JC Wimpassing/-57, Magdalena Krssakova/JC Sirvan, Michaela Polleres/JC Wimpassing, jeweils -70, Maria Höllwart/ESV Sanjindo Bischofshofen/+70; Lukas Reiter/JC Wimpassing/-73, Marko Bubanja/Galaxy Judo Tigers/-90, Stephan Hegyi/S-C-Hakoah/+90) von Schnee, eisigem Wind und 8 Grad minus empfangen.

Yvonne Bönisch: „Georgien in Runde eins ist definitiv nicht das Los, das wir uns erhofft hatten.“

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