Shamil Borchashvili (-81), Olympia- und WM-Dritter, als Nummer 6 gesetzt, hatte sich seinen WM-Auftritt bei der WM in Doha (QAT) anders vorgestellt. Der 27-jährige Oberösterreicher musste sich in Runde 2, in seinem ersten Kampf, Ex-Weltmeister Sagi Muki (ISR) nach Waza-ari-Führung noch mit Ippon (Festhaltegriff) geschlagen geben. „Es war ein Weltklasse-Duell auf Augenhöhe. Shamil hat toll begonnen, ging schnell in Führung. Die entscheidende Szene im Bodenkampf ging von ihm aus, Muki hat geschickt gekontert. Schade, wir hätten uns ein anderes Ende gewünscht“, kommentierte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. „Natürlich schmerzt die Niederlage, es war richtig knapp. Andererseit: Sagi Muki ist natürlich ein Top-Mann, gegen den kann man verlieren. Ich muss für Paris daran arbeiten, dass meine Angriffe variantenreicher, d.h. schwerer ausrechenbarer werden“, meinte Shamil Borchashvili. Im persönlichen Head-to-Head mit dem 30-jährigen Israeli steht’s jetzt 1:3. Der einzige Sieg gelang dem ÖJV-Judoka just bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Ebenfalls vorzeitig ausgeschieden: Magdalena Krssakova (-63). Die 29-jährige Wienerin musste sich der WM-Zweiten von 2019, der Portugiesin Barbara Timo, mit Waza-ari beugen.