Nationalteam macht bei WM-Vorbereitung in Sotschi in den Souvenirläden eine goldige Entdeckung, widersteht der Versuchung aber mit Leichtigkeit. Herren-Trio darf bei Partner-Wahl aus dem russischen Vollen schöpfen.
Geschenkte Medaillen sind bekanntlich nichts wert. Und bei gekauften sieht es um nichts besser aus. So war es für Ludwig Paischer, Marcel Ott und Daniel Allerstorfer im Trainingslager im Austragungsort der Olympischen Winterspiele ein Leichtes, die in den Geschäften angebotenen Olympia-Medaillen links liegen zu lassen und sie sich stattdessen ans Verdienen jener von Rio zu machen.
„Aber auch abseits davon sind die Olympischen Spielen mit all ihren Wettkampfstätten noch deutlich spürbar“, berichtet Ott. Allzu viel Zeit für Bummeln war aber ohnehin nicht, schließlich galt es, sich für die Weltmeisterschaften von 25. bis 31. August in Chelyabinsk (RUS) in Schuss zu bringen. Die Voraussetzungen dafür waren in Sotschi mehr als gut.
Voll durchtrainiert
„In allen Gewichtsklassen waren praktisch die ersten zehn Russen auf der Matte“, schildert der Wiener, der sich gemeinsam mit Paischer und Allerstorfer seiner Haut förmlich erwehren musste. Das Trio kam unter der Leitung von Coach Bela Riesz gut durch, konnte voll durchtrainieren. „Lediglich ein paar kleine Wehwehchen. Das Übliche halt, aber nichts Ernstes“, so Ott, der wie die anderen am Mittwoch aus Russland zurückkehrte.
Kommende Woche geht es für ein paar Tage ins tschechische Nymburk, wo neben der heimischen U21, die am Wochenende beim European Cup in Prag im Einsatz ist, auch unsere WM-Damen schwitzen. Diese waren die vergangenen Tage in Köln, wo sie – wie das Gruppenfoto beweist – ebenfalls sehr hochkarätige Partner vorfanden. Tina Zeltner bereitete sich derweil in Parma vor.